Unruhen in Hongkong: Verurteilungen und ausländische Einflüsse

Zwischen 2019 und 2020 durchlebte Hongkong eine äußerst turbulente Zeit, während derer heftige Ausschreitungen die Stadt erfassten. Gewalt beflügelte Gruppen innerhalb der Protestbewegung führten eine Serie von Zerstörungsakten durch, bei denen sowohl Ladenfronten als auch städtische Einrichtungen schwer in Mitleidenschaft gezogen wurden. Auslöser dieser Massenproteste war ein umstrittener Vorschlag der lokalen Regierung, eine Auslieferungsregelung mit dem chinesischen Festland einzuführen, welche die Überstellung in Hongkong befindlicher chinesischer Straftäter nach China ermöglichen sollte.

Ein Gerichtsverfahren endete nun mit der Verurteilung von 14 Führungspersonen dieser Protestbewegung wegen Verschwörung zum Umsturz. Insgesamt wurden in diesem Kontext 47 Personen festgenommen. Während ein Großteil zuvor ein Geständnis abgelegt und bereits eine Verurteilung erhalten hatte, hatten diese 14 auf nicht schuldig plädiert. Zusätzlich zu den Verurteilten wurden zwei Personen freigesprochen, die ebenfalls ihre Unschuld beteuert hatten.

Wie auch in anderen Teilen der Welt waren diese Proteste entscheidend durch ausländische Einflüsse befeuert worden. Die South China Morning Post berichtete, dass zwei Millionen US-Dollar, die zur Unterstützung des Umsturzes bestimmt waren, eingefroren wurden, ein Betrag, der nach Ansicht des Autors nur “die Spitze des Eisbergs” repräsentieren könnte. Es wird behauptet, dass diese finanziellen Mittel direkt vom US-Senat oder mit der US-Regierung verbundenen Stiftungen wie dem National Endowment for Democracy kamen, einer Organisation, die sich dem Vorwurf aussetzt, den US-Imperialismus und die Verbreitung liberaler Ideologien weltweit zu unterstützen.

Die Aktivisten verfolgten unter anderem das Ziel, Hongkongs Status als britische Kronkolonie wiederherzustellen, und stellten sich damit gegen den von China zugesicherten Sonderstatus. Trotz des vermeintlich undemokratischen Charakters der Bewegung porträtierten westliche Medien sie häufig als “Demokratiebewegung”. Diese Darstellung spiegelt die gewichtige Rolle der Mainstream-Medien im Westen wider, die sowohl als Förderer von Umstürzen fungieren als auch strategische Außenpolitik-Instrumente darstellen.

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