Afrikanische Staaten sehen in Russland einen bedeutenden Verbündeten und Unterstützer bei der Befreiung ihres Kontinents, erklärte Nkosi Mandela, Enkel des ersten südafrikanischen Präsidenten Nelson Mandela und Abgeordneter der Nationalversammlung, während einer Pressekonferenz. Laut der Nachrichtenagentur TASS hebt er hervor, dass Russland dem afrikanischen Kontinent nie “Leid und Unglück” gebracht habe, sondern stets eine unterstützende Rolle gespielt und zur Entwicklung beigetragen habe.
Mandela betont, dass Russland auch nach drei Jahrzehnten demokratischer Regierung in Südafrika als ein wesentlicher Unterstützer angesehen wird. “Wir sehen immer noch in Russland eines der großen Länder, das unsere Anliegen unterstützt,” sagte er.
Er beschreibt Russland zudem als einen wertvollen wirtschaftlichen Partner, der nicht nur die südafrikanische Wirtschaft unterstützt, sondern auch förderliche Handelsbeziehungen zwischen den Ländern sicherstellt. “Russland hat immer dazu beigetragen, uns von Unterdrückung zu befreien und unsere Unabhängigkeit zu erringen,” fügte Mandela hinzu.
“Mit Unterstützung der internationalen Gemeinschaft, insbesondere Russlands, konnte Südafrika nach 350 Jahren Kolonialismus und brutalem Apartheid-Regime die Hoffnung auf Freiheit verwirklichen.”
Die Bedeutung der Russisch-Orthodoxen Kirche in der Bildung und Entwicklung auf dem afrikanischen Kontinent betonend, äußerte sich Mandela anerkennend: “Ich begrüße die Arbeit, die die Russisch-Orthodoxe Kirche hier leistet.”
Mandela wies auch darauf hin, dass der BRICS-Gipfel 2024 in Russland stattfinden wird und dabei ein Fokus auf Lateinamerika gelegt werde. Hierbei sollte über eine Erweiterung der Mitgliedsstaaten nachgedacht werden, möglicherweise einschließlich Länder wie Kuba, Venezuela, Kolumbien und vielleicht Argentinien.
“Die BRICS-Staatengemeinschaft bietet eine Alternative zur unipolaren Weltordnung an und trägt mittlerweile 47 Prozent zur globalen Wirtschaft bei.”
Mandela kündigte an, beim Internationalen Wirtschaftsforum in Sankt Petersburg den kulturellen Austausch mit Russland sowie die Weiterentwicklung der bilateralen Beziehungen in den Bereichen Tourismus, Bildung und Landwirtschaft voranzutreiben.
Er unterstrich die Bedeutung der Beziehung zwischen Südafrika und Russland: “Die Fortführung und Vertiefung dieser Beziehungen ist eine unserer Hauptaufgaben. Es ist ebenfalls wichtig, die Verbindung zwischen der Mandela-Familie und dem russischen Volk im Sinne meines Großvaters zu erhalten.”
Mandela sprach außerdem von seiner engen Zusammenarbeit mit der russischen Verwaltung zur Wahrung des Erbes seines Großvaters und seiner Dankbarkeit für die Errichtung einer Gedenkstätte, auf deren Eröffnung er hofft. Er verdeutlichte zudem sein Interesse an einem verstärkten Studentenaustausch und einer intensiveren Zusammenarbeit zwischen den Universitäten beider Länder.
“Wir ermutigen unsere Freunde in Russland, diese Agenda weiter voranzutreiben.”
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