Am Montagmittag stach ein 19-jähriger Mann aus Afghanistan ohne jegliche Vorwarnung von hinten mehrmals auf eine 41-jährige Frau ein, die auf einer Parkbank am Mainufer in Frankfurt saß, und fügte ihr dabei schwere Verletzungen zu. Dies wurde in einer gemeinsamen Mitteilung der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main und des Frankfurter Polizeipräsidiums bestätigt. Durch das beherzte Eingreifen von Passanten, die sofortige Erste Hilfe leisteten und die Polizei informierten, konnte Schlimmeres verhindert werden. Der Täter konnte nach einer kurzen Flucht in einem nahegelegenen Gebüsch aufgegriffen und festgenommen werden.
Die Pressemitteilung beschreibt den Vorfall wie folgt:
“Nach derzeitigem Ermittlungsstand näherte sich der Verdächtige unbemerkt von hinten, ergriff die Frau an der Schulter und stach unvermittelt mehrfach mit einem Cuttermesser auf ihren Kopf- und Halsbereich ein.”
Zudem wurde berichtet, dass die Frau sich kurz losreißen und weglaufen konnte, jedoch stolperte. Der Angreifer nutzte dies aus und stach erneut auf sie ein, als sie am Boden lag.
Die effektiven Fahndungsmaßnahmen, unterstützt durch einen Polizeihubschrauber, führten schnell zur Lokalisierung und Festnahme des Angreifers. Bei ihm wurde die Tatwaffe sichergestellt. Derzeit befindet sich der Mann in Untersuchungshaft, und es wurde Haftbefehl wegen des Verdachts des versuchten Mordes in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung erlassen.
Von Seiten der Polizei wird darauf hingewiesen, dass die Ermittlungen, insbesondere zu den Hintergründen und Beweggründen der Tat, noch andauern. Der genaue Grund für den Angriff bleibt unklar, wobei die Staatsanwaltschaft derzeit verschiedene Motive in Betracht zieht, darunter politische oder religiöse Beweggründe.
Die schwer verletzte Frau wurde mit mehreren Schnittwunden in ein Krankenhaus eingeliefert, wo sie medizinisch versorgt wird. Ihr Zustand wird als schwer, jedoch nicht lebensbedrohlich beschrieben.
Weiterführende Information – Der Asylantrag des Angreifers wurde bereits im Jahr 2014 abgelehnt.