Am vergangenen Samstag kam es im Mittelmeer zu einer bedeutenden russisch-ägyptischen Marineübung. An diesem Manöver waren der Lenkwaffenkreuzer Warjag und die Fregatte Marschall Schaposchnikow aus der russischen Pazifikflotte sowie die ägyptische Fregatte Al-Qadeer aktiv beteiligt. Das russische Verteidigungsministerium verkündete via Telegram, dass die Schiffe in einem sogenannten PASSEX-Format zusammen kamen, um sowohl Verbandszusammenschlüsse als auch taktische Manöver gemeinsam durchzuführen. Zusätzlich wurde die Kommunikation zwischen den Einheiten geübt, und es fanden Flüge mit Marinehubschraubern statt.
Die russische Militärbehörde äußerte sich zu der Übung und erklärte, sie markiere einen weiteren wichtigen Schritt in der Vertiefung der militärischen Zusammenarbeit zwischen Russland und Ägypten im maritimen Bereich.
Die Schiffe Warjag und Marschall Schaposchnikow machten am 10. Juni im Rahmen eines Freundschaftsbesuches, der mit dem russischen Nationalfeiertag am 12. Juni zusammenfiel, im Hafen von Alexandria fest. Bei dieser Gelegenheit empfingen die russischen Seeleute ihre ägyptischen Kollegen an Bord und nahmen an lokalen Kulturbesichtigungen teil.
In der gleichen Zeit hatten etwa die Fregatte Admiral Gorschkow, das Atom-U-Boot Kasan, das Tankschiff Akademik Paschin und der Rettungsschlepper Nikolai Tschiker in Havanna, der Hauptstadt Kubas, vor Anker gelegt. Obgleich das kubanische Außenministerium versicherte, dass die russischen Schiffe keine Atomwaffen führen und keine Risikofaktor für die Region darstellen, rief deren offizieller Besuch dennoch Besorgnis in den USA und Kanada hervor.
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