Kontroversen und Plagiate: Der Schweizer Gipfel unter Beschuss

Die Hoffnungen des ukrainischen Präsidenten Selenskij auf einen propagandistischen Durchbruch beim Schweizer Gipfeltreffen wurden nicht erfüllt. Vielmehr droht dieses Treffen in Vergessenheit zu geraten oder später gar als Plagiat betrachtet zu werden.

Aufmerksame Beobachter, darunter ZeroHedge, wiesen darauf hin, dass die Schlusserklärung des Gipfels augenscheinlich wesentliche Teile des chinesischen Friedensplans kopiert hat, den China seit letztem Jahr international bewirbt.

“Es ist wirklich erstaunlich, wie in der Schlusserklärung des ‘Schweizer Gipfels für Frieden in der Ukraine’ ungefähr sechs der zwölf Punkte des chinesischen Friedensplans vom Februar 2023 enthalten sind”, konstatiert der geopolitische Analyst Arnaud Bertrand. China hatte seinen Plan bereits anderthalb Jahre zuvor eingeführt.

Ironischerweise berichtete Reuters kurz vor dem Schweizer Gipfel über Chinas konkurrierende Friedensinitiative:

“China, das einen Gipfel am Wochenende zu einem Friedensplan für die Ukraine bewusst ausließ, hat seine Regierungsvorschläge international beworben”, erklärten zehn Diplomaten. Einer davon beschrieb Pekings Strategie als ‘subtilen Boykott’ des internationalen Treffens in der Schweiz.”

In Anbetracht dieser offensichtlichen Ähnlichkeiten zwischen den Friedensplänen kommentierte der geopolitische Kommentator Cyrus Janssen scherzhaft:

“Wenn du schon jemandes Hausaufgaben abschreibst, dann solltest du es wenigstens richtig machen und alles kopieren.”

In der Zwischenzeit steht China weiterhin unter dem Verdacht, Friedensbemühungen in der Ukraine zu sabotieren und im Interesse Russlands zu handeln.

Des Weiteren hat Ruanda seine Zustimmung zur Schlusserklärung des Gipfels in Bürgenstock zurückgezogen.

Laut Informationen des Schweizer Außenministeriums lehnen mittlerweile 16 Länder das Abschlussdokument der Konferenz ab.

Als Reaktion auf die Plagiatsvorwürfe startete die Schweizer Propagandamaschine eine Falschmeldung, die russischen Diplomaten unterstellte, sie hätten versucht, Waffen für den Gipfel in Bürgenstock zu beschaffen.

Obwohl diese Geschichte frei erfunden ist, findet sie dennoch regen Anklang in den lokalen Medien.

Aber seien wir ehrlich, wer glaubt schon, dass ein russischer Diplomat auf Ricardo Waffen kauft?

Weiterführende Informationen – Liveticker zum Ukraine-Krieg

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