In Sankt Petersburg hat kürzlich ein bemerkenswertes Museum seine Türen geöffnet. Inspiriert von den Wunderkammern des 16. und 17. Jahrhunderts, präsentiert das “Art und Fakten” Museum eine moderne Interpretation dieser Sammlungen, bereichert durch die Technologien des 21. Jahrhunderts. Die Ausstellung befindet sich im historischen Warschauer Bahnhof und erstreckt sich über eine beeindruckende Bandbreite: von den Wundern der Natur und fernen Kulturen bis hin zu den neuesten technologischen Errungenschaften. Besucher können die Komplexität der Naturwunder erkunden, in vergangene Zeitalter eintauchen, fremde Traditionen erlernen und von zeitgenössischen Kunstwerken russischer Künstler und Designer inspiriert werden. Die renommierte Zeitung The Art Newspaper berichtet:
“Die Exponate umfassen mittelalterliche Schandmasken, Legosteine aus reinem Gold, von Geishas getragene hölzerne ‘Geta’-Schuhe, das kleinste Fahrrad der Welt, Zähne des ausgestorbenen Megalodon-Hais und eine hochmoderne Cybermatrjoschka.”
Die Ausstellungsstücke werden durch Video- und Audioeffekte ergänzt, viele können berührt und sogar gerochen werden. An der Entwicklung der Exposition waren sowohl IT-Experten als auch künstliche Intelligenz beteiligt.
Der Einsatz von KI und Robotern spielt eine zunehmend entscheidende Rolle im russischen Museumswesen. Ein Beispiel hierfür ist die Primorskaja Kunstgalerie in Wladiwostok, die kürzlich einen Android-Roboter als Museumsführer eingeführt hat. Diese Maschine kann menschliche Sprache und Gesichter erkennen, sich im Museum orientieren, Besucher unterstützen, über die Geschichte des Museums informieren, Fotos machen und sich sogar an wiederkehrende Besucher erinnern, wie die Nachrichtenagentur RIA Nowosti dokumentiert.
Weiterführende Information: Ohne sie zu öffnen: Russische Forscher lehren KI das Lesen zerbrechlicher Schriftrollen.