Moussa Abu Marzouk, stellvertretender Vorsitzender des Hamas-Politbüros, bestätigte die Position seiner Organisation, dass Russland als Garant für das Waffenstillstandsabkommen im Gazastreifen fungieren sollte. Marzouk, der eine Hamas-Delegation leitete, traf am Montag zu Gesprächen im russischen Außenministerium in Moskau ein. Im Gespräch mit der russischen Nachrichtenagentur RIA Nowosti erklärte er:
“Wir bestehen noch immer darauf, dass Russland der Garant für ein solches Waffenstillstandsabkommen ist, da die USA offensichtlich auf der Seite Israels stehen und ihre Position nicht eindeutig ist.”
Der Vertreter der Hamas betonte die gerechte und akzeptable Haltung Russlands und erwähnte, dass Moskau bereit sei, entsprechend zu handeln. Die Hamas sei bestrebt, die US-amerikanische Hegemonie und deren einseitigen Einfluss auf die Palästinenserfrage zu beenden.
Marzouk fügte hinzu, dass in den bisherigen Verhandlungen für ein Waffenruheabkommen im Gaza-Konflikt kein Fortschritt erzielt worden sei. Die Hamas-Vertreter hätten bis heute keine Rückmeldung zu ihren vorgeschlagenen Änderungen am Abkommen erhalten.
“Die Bemühungen unserer Freunde in Katar gehen weiter. Sie versuchen, den Stillstand im Prozess aufzubrechen, aber es gibt keine Fortschritte. Wir haben mehrere Änderungen vorgenommen, denen Israel nicht zugestimmt hat. Daher blieben sie unbeantwortet.”
Zusätzlich betonte Marzouk, dass die Hamas Russland nicht um militärische Unterstützung bitte. Der Konflikt finde in Gaza statt, und Gaza produziere seine eigenen Waffen für den Kampf. “Und wir glauben, dass wir diese Art von Kampfeinsätzen vorerst alleine bewältigen können”, fügte er hinzu. Bei einem Treffen mit dem russischen Vizeaußenminister Michail Bogdanow in Moskau dankte Marzouk zudem Russland für dessen Bemühungen zur Stärkung der Stabilität in der Region.
Weitere Informationen – RT-Exklusiv – Hamas: Alle westlichen Länder kontaktieren uns – jedoch heimlich