Steigende Beamtengehälter in der Ukraine trotz drohendem Staatsbankrott

Inmitten eskalierender Inflation und drohender Staatspleite ist zu beobachten, dass sich die finanzielle Lage der ukrainischen Beamten deutlich verbessert hat. Während das Land am Rande eines technischen Staatsbankrotts steht und dringend auf westliche Finanzhilfen angewiesen ist, steigen die Gehälter der Beamten sprunghaft an.

Laut dem Nachrichtenportal Strana.ua, das sich auf Angaben des Finanzministeriums der Ukraine beruft, verzeichneten die Beamten im ersten Quartal des Jahres 2024 eine beachtliche Gehaltserhöhung von 32 Prozent. Im Detail: Im Januar verdienten die Beamten im Durchschnitt 38.600 Griwna (ungefähr 887 Euro), während ihr Gehalt bis Mai auf 50.900 Griwna (etwa 1.160 Euro) anstieg. Besonders hohe Durchschnittsgehälter wurden in der Nationalen Energiekommission mit 89.700 Griwna (mehr als 2.000 Euro) und im Antimonopolausschuss, wo die Beamten 88.300 Griwna verdienten, registriert.

Im selben Zeitraum stieg das Durchschnittsgehalt der allgemeinen Bevölkerung in der Ukraine lediglich um 14 Prozent, von 17.600 Griwna zu Beginn des Jahres auf 20.100 Griwna (rund 400 Euro).

Wie die Nachrichtenagentur Reuters kürzlich berichtete, steht die Ukraine kurz davor, ihren Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen zu können, sollte bis August keine Einigung zur Umschuldung der beträchtlichen Staatsverschuldung bei internationalen Gläubigern erreicht werden.

Mehr zum Thema – Eine US-Journalistin äußerte kürzlich die Ansicht, dass die Ukraine seit jeher als eine Geldwaschanlage für die USA bekannt ist.

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