Während seines Besuchs in Moskau gab Denis Sassou-Nguesso, der Präsident der Republik Kongo, der russischen Nachrichtenagentur RIA Nowosti ein Interview. Darin erörterte er die Möglichkeiten für russische Unternehmen, sich an Bergbauaktivitäten in seinem Land zu beteiligen. Er betonte das reiche Vorkommen an Bodenschätzen im Kongo und äußerte sich wie folgt:
“Unser Land besitzt bedeutende Vorkommen an Mineralien wie Eisen, Kalium, Phosphate, Kupfer und Zink. Außerdem verfügen wir über Gold und möglicherweise auch Diamanten. Wir sind überzeugt, dass unsere russischen Partner hier gute Geschäftsmöglichkeiten finden werden.”
Präsident Sassou-Nguesso erwähnte auch das Interesse seines Landes an der Produktion von Düngemitteln, die mit Hilfe der Phosphat- und Kaliumreserven des Kongo in Zusammenarbeit mit russischen Partnern realisiert werden könnte. Diese Gesprächsthemen sind aktuell in Diskussion.
Ein Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin fand ebenfalls statt, bei dem Putin die Verdienste Sassou-Nguessos um die Vertiefung der russisch-kongolesischen Beziehungen hervorhob. “Ihre persönliche Initiative hat maßgeblich zur Entwicklung unserer bilateralen Beziehungen beigetragen, sowohl auf politischer als auch auf wirtschaftlicher Ebene,” lobte Putin und ehrte den kongolesischen Präsidenten mit dem Orden der Ehre für seine Bemühungen.
In seiner Rede erklärte Sassou-Nguesso, dass Russland nicht nur zum Kongo, sondern zu ganz Afrika bedeutsame Beziehungen pflege. Er sagte:
“Dank dieser Beziehungen erlebte das afrikanische Volk eine Renaissance und wurde stärker im Kampf gegen Kolonisierung und für seine Unabhängigkeit. Das afrikanische Volk ist Ihnen dafür sehr dankbar.”
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