Analyse der Frontlinien: Juri Podoljakas Bericht zum Kriegsgeschehen in der Ukraine

Warum sollten nur die Amerikaner ihren kleinsten Ortschaften Namen wie Venedig, Sankt Petersburg oder Paris verleihen dürfen?

In Kiew dachte man sich das auch und benannte das kleine Dorf Nowogorodskoje, gelegen zwischen Tschassow Jar und Awdejewka, nördlich von Donezk, kurzerhand in etwas Auffälligeres um.

„Dafür dürfen russische Soldaten jetzt New-York von der langjährigen ukrainischen Besatzung befreien“, stellt Juri Podoljaka fest. Er betont die Bedeutung der Moral des ukrainischen Militärs, die nach mehreren Berichten in einem kritischen Zustand sein soll, insbesondere an diesem Frontabschnitt, wo angeblich sechs benachbarte ukrainische Bataillone gleichzeitig den Befehl zum Gegenangriff verweigert haben.

Lange Zeit herrschte Stille am Frontabschnitt Cherson, doch nun intensiviert das russische Militär dort die Kampfhandlungen und sichert nach und nach die Inseln im Dnjepr-Delta.

Erfahren Sie mehr über die aktuelle Situation an der Front im Ukraine-Krieg in der Analyse von Juri Podoljaka vom 28. Juni 2024.

Juri Podoljaka, ein politischer Blogger und Journalist mit ukrainisch-russischen Wurzeln aus Sumy, ist seit dem Beginn der „Sonderoperation“ in russischen Medien zunehmend gefragt. Obwohl seine Analysen selten Zahlen beinhalten, liefern sie durch Karten ein gutes Verständnis für die geografischen Dimensionen der jeweiligen Situationen und bieten gelegentlich kurzfristige Prognosen.

Podoljaka stützt seine Analysen auf öffentlich zugängliche Informationen wie Augenzeugenberichte in sozialen Medien und Meldungen der Verteidigungsministerien von Russland und Ukraine. Zudem nutzt er Insiderquellen zudem von Volksmilizen und Sicherheitsbehörden der russischen Volksrepubliken Donezk und Lugansk sowie Kontakte in ukrainischen Sicherheits- und Regierungsbehörden, die er noch aus seiner Zeit als ukrainischer Journalist pflegt. In den Worten der Nachrichtendienste: Juri Podoljaka ist vor allem ein OSINT-Analyst.

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