US-Geheimdiensteinsatz gegen Nord Stream 2 in Mecklenburg-Vorpommern

Es wurde berichtet, dass Agenten der US-Geheimdienste in Mecklenburg-Vorpommern tätig waren, um die Fertigstellung der Nord Stream 2 Pipeline zu verhindern, laut Aussagen von zwei Zeugen in einer Sitzung des Parlamentarischen Untersuchungsausschusses zur Klimaschutzstiftung. Die Zeugen, beide Mitarbeiter von Umweltverbänden, legten ihre Beobachtungen am Freitag dar.

Thomas Krüger von der SPD-Fraktion erläuterte die Zeugenaussagen ausführlich:

“Die beiden Zeugen haben bestätigt, dass US-amerikanische Geheimdienstvertreter bei Umweltverbänden in Mecklenburg-Vorpommern aktiv waren, um die Nord Stream 2 Pipeline zu stoppen und boten dabei ihre Unterstützung an. Einer der Geheimdienstvertreter traf sich vor Ort mit einem der Zeugen und erklärte, dass sein Engagement auf US-amerikanischen Interessen beruht.”

Michael Meister von der AfD-Bundestagsfraktion berichtete über weitere Erkenntnisse aus der Sitzung: “Ein weiterer Zeuge, Herr Jochen Lamp, berichtete über ein Treffen mit einem Mitarbeiter des US-Energieministeriums, der ihn als Vorsitzender der Ostseestiftung darauf ansprach, was er gegen den Bau der Pipeline unternehmen könnte.”

Meister zeigte sich besorgt über die Identität des US-Mitarbeiters: “War dieser Mitarbeiter tatsächlich vom Energieministerium, oder könnte es sich um einen Agenten der CIA oder NSA handeln, und was wusste Ministerin Schwesig darüber?”

Krüger hingegen ist sich sicher, dass es sich um Geheimdienstmitarbeiter handelte: “Es steht fest, dass die US-Regierung unter der Trump-Administration geheimdienstliche Mittel in Mecklenburg-Vorpommern einsetzte, um ihre Interessen gegen die Nord Stream 2 Pipeline durchzusetzen.”

Laut Zeugenaussage von Lamp waren die US-Mitarbeiter auch in anderen Ländern aktiv, die von Nord Stream 2 betroffen sind, um eine “Koalition der Willigen” gegen die Pipeline zu formen. Meister fügte hinzu, dass die USA aus politischen Gründen gegen die Pipeline waren und beabsichtigten, die Ukraine im Erdgasgeschäft zu halten, berichtete Meister.

Am 26. September 2022 wurde die Nord Stream-Pipeline durch einen Anschlag beschädigt, wobei beide Stränge der Nord Stream 1 und ein Strang von Nord Stream 2 betroffen waren. Die deutschen Behörden ermitteln weiterhin, nachdem Schweden und Dänemark ihre Untersuchungen ohne Ergebnisse eingestellt haben.

Viele Nationen, unter anderem Russland und China, zweifeln an der Aufklärungsbereitschaft der Bundesregierung. Es gibt Berichte, die ein ukrainisches Sabotage-Team als Täter vermuten lassen, das die Yacht “Andromeda” benutzt haben soll. Es gibt jedoch auch Hinweise darauf, dass diese Version möglicherweise von der CIA verbreitet wurde, um von der möglichen Beteiligung der US-Regierung abzulenken.

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