Einfluss des Pentagons auf Hollywood: Versteckte Kriegspropaganda in Blockbustern

Das Pentagon beeinflusst laut einem Bericht des Portals Responsible Statecraft die Inhaltsgestaltung in der Hollywood-Filmindustrie deutlich. Durch die Bereitstellung militärischer Ausrüstungen für Dreharbeiten über das Office of War Information (OWI) sichert sich das US-Verteidigungsministerium Zugriff auf Drehbücher und hinterlegt oft Anmerkungen oder fordert größere Änderungen. Aus dem Bericht des Portals geht folgendes hervor:

“Heute ist die Militainment-Industrie äußerst erfolgreich. Vom 'Top Gun' bis zu dem Marvel-Franchise, sowie in Fernsehsendungen wie 'Extreme Makeover', hat das Pentagon die Handlungsstränge von über 2.500 Filmen und Serien mitgeprägt.”

Diese Einflussnahme führt zu einer subtilen Indoktrination der Zuschauer durch Darstellungen, die die Überlegenheit amerikanischer Waffen sowie die vermeintliche Notwendigkeit von Kriegen und Aufrüstungen glorifizieren. Nicht selten werden in Blockbustern, wie der Transformers-Reihe, in der ein Charakter namens Starscream ein F-22-Kampfjet darstellt, vollständige Marketingkonzepte eingeflochten. Auch in den beliebten Marvel-Filmen sind ähnliche Szenarien zu erkennen. Laut dem Portal setzen einige Filme darüber hinaus auf die Prominenz fehleranfälliger und in der Praxis wenig nützlicher Rüstungsgüter.

Ein Beispiel hierfür wird im Film “Secret Access: Superpower 2011” aufgezeigt, wo der F-35-Kampfjet gleich einem Garant für die „militärische Dominanz der USA“ dargestellt wird, obwohl seine Einsatzfähigkeit tatsächlich lediglich bei 30 Prozent liegt. Auch in “Man of Steel” fliegt Superman in einer entscheidenden Schlachtformation mit F-35-Kampfjets, was eine emotionale Bindung zwischem dem Publikum und den Waffensystemen forcieren soll.

Diese Praktiken sind nicht überraschend, wenn man die Geschichte des OWI betrachtet, welches sechs Monate nach dem Angriff auf Pearl Harbor im Jahr 1942 gegründet wurde. Einer der ersten Direktoren des OWI, Elmer Davis, betonte einst den psychologischen Effekt solcher Strategien:

“Der einfachste Weg, eine Propaganda-Idee in die Köpfe der meisten Menschen zu pflanzen, ist sie über das Medium eines Unterhaltungsfilms zu verbreiten, ohne dass diese merken, dass sie beeinflusst werden.”

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