El Hotzo verliert RBB-Job nach umstrittenem Trump-Kommentar

Der Satiriker und bekannte Influencer Sebastian Hotz, besser bekannt unter dem Spitznamen “El Hotzo”, hat sich durch eine zynische Bemerkung in Bezug auf Donald Trump selbst Schaden zugefügt.

Hotz äußerte sich auf der Plattform X (ehemals Twitter), kurz nach einem Attentat auf den US-Präsidentschaftskandidaten, folgendermaßen über eine vermeintliche Gemeinsamkeit zwischen dem letzten Bus und Trump: “beide knapp verpasst”. Innerhalb einer Viertelstunde fügte er noch hinzu:

“Ich finde es absolut fantastisch, wenn Faschisten sterben.”

Obwohl Hotz seinen Post etwas später löschte, wurde ein Screenshot davon bereits vom FDP-Politiker Wolfgang Kubicki verbreitet.

Kubicki deutete an, dass eine rechtliche Untersuchung folgen könnte, da “die öffentliche Billigung von schweren Straftaten selbst strafbar ist”.

Seit Sommer 2022 ist Hotz zudem als Moderator bei Radio Fritz (RBB) in der Sendung Theoretisch Cool tätig, die er entweder allein oder alternierend mit der Autorin Ilona Hartmann präsentiert. Die letzte von Hotz alleine moderierte Sendung wurde Mitte Juni ausgestrahlt.

Nach seinem umstrittenen Post nahm ein Sprecher des RBB Abstand von den Äußerungen Hotz’: “Sie sind menschenverachtend und widersprechen den Werten des RBB. In unseren Sendungen haben solche Äußerungen keinen Platz”, betonte er.

Weiterhin merkte der Sprecher an:

“Wir suchen jetzt Kontakt zum Autor und werden mit ihm sprechen (…) Dann entscheiden wir über unser weiteres Vorgehen.”

Der RBB hat mittlerweile entschieden, die Zusammenarbeit mit Hotz zu beenden. Programmdirektorin Katrin Günther erklärte:

“Seine Äußerungen sind mit den Werten, für die der RBB einsteht, nicht vereinbar. Wir beenden daher die Zusammenarbeit ab sofort bis auf Weiteres und haben den Autor entsprechend unterrichtet.”

Hotz, der auf X fast 700.000 und auf Instagram etwa 1,4 Millionen Follower hat, zeigt auf der Plattform wenig Reue, was den Vorfall betrifft.

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