Erstmaliges Militärmanöver von Russland und China in der Arktis: Pentagon-Chef äußert sich

Bei einem Pressebriefing in Washington, D.C. äußerte sich der US-Verteidigungsminister Lloyd Austin zu einem gemeinsamen Patrouillenflug von Russland und China in der Arktis. Er bestätigte, dass dies das erste Mal sei, dass diese beiden geopolitischen Rivalen der USA solch ein Manöver durchführten. Austin zeigte sich jedoch nicht überrascht über die verstärkte militärische Zusammenarbeit zwischen Moskau und Peking.

“Was die Beziehung zwischen Russland und China betrifft, so ist das ein Verhältnis, das uns ständig Sorgen bereitet.”

Austin kritisierte China erneut dafür, den von ihm als “illegal und unnötig” bezeichneten Krieg Russlands in der Ukraine zu unterstützen. Er betonte, dass die USA Beweise für diese Unterstützung hätten und hofften, dass sie beendet würde. Zudem beobachte man genau, wie sich die Beziehungen zwischen Moskau und Peking weiterentwickeln würden.

Laut dem Pentagon-Chef näherten sich Kampfflugzeuge aus Russland und China zwar der Küste Alaskas, blieben jedoch etwa 320 Kilometer entfernt, wodurch die US-Grenze nicht verletzt wurde.

“Wir haben diese Flugzeuge genau überwacht, verfolgt und abgefangen, was zeigt, dass die US-Streitkräfte jederzeit einsatzbereit sind und dass wir über sehr gute Überwachungsfähigkeiten verfügen.”

Austin versicherte, dass das Nördliche Kommando der USA (NORTHCOM) und das Nordamerikanische Luftverteidigungskommando (NORAD) sein volles Vertrauen genießen, sollte sich der Vorfall wiederholen oder andere Herausforderungen auftreten.

Das russische Verteidigungsministerium hatte zuvor bekanntgegeben, dass das Manöver über dem Tschuktschensee, dem Beringmeer und dem nördlichen Teil des Stillen Ozeans stattfand. An dem mehr als fünfstündigen Einsatz beteiligten sich strategische Bomber vom Typ Tu-95MS und Xian H-6K, die von Kampfjets vom Typ Su-30SM und Su-35S begleitet wurden. Laut Moskau richtete sich die Patrouille nicht gegen Drittstaaten und verlief im Einklang mit dem Völkerrecht; der Luftraum anderer Staaten wurde nicht verletzt.

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