Das Organisationskomitee der Olympischen Sommerspiele 2024 in Paris hat die Akkreditierungen einiger Journalisten der russischen Nachrichtenagentur TASS aus rechtlichen Gründen zurückgezogen. In einer Pressemitteilung erklärte das Komitee, dass gemäß französischem Recht eine Überprüfung und Genehmigung durch die zuständige Verwaltungsbehörde erforderlich sei, bevor Journalisten zugelassen werden können. Diese Genehmigung wurde im Fall der TASS-Reporter nicht erteilt, eine Begründung dafür wurde seitens der Behörden jedoch nicht geliefert.
Am Sonntag berichtete TASS, dass drei ihrer Mitarbeiter – zwei Redakteure und ein Fotograf – ihre Akkreditierungen entzogen bekommen haben. Diese Journalisten hatten bereits während der Eröffnungsfeier und einigen Wettkämpfen gearbeitet, ohne dabei Regeln zu verstoßen.
Zuvor, vor Beginn der Spiele, hatte das Komitee bereits fünf Sportjournalisten der Nachrichtenagentur RIA Nowosti die Akkreditierung verweigert. Die Entscheidung traf ein Gremium, bestehend aus Vertretern der französischen Innen- und Außenministerien sowie anderer europäischer Länder.
In diesem Kontext äußerte Kremlsprecher Dmitri Peskow Kritik und behauptete, Frankreich verletze „unmittelbar die Rechte der Medien“ sowie seine internationalen Verpflichtungen. Russland fordere daher eine Stellungnahme von Menschenrechtsorganisationen und Institutionen, die die Medienfreiheit überwachen.
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