Der einstige Profifußballer Mesut Özil, bekannt durch seine beeindruckende Karriere bei Vereinen wie Real Madrid und Arsenal sowie in der deutschen Nationalmannschaft, sorgte kürzlich für Schlagzeilen mit einer kontroversen Instagram-Story. Dort teilte er ein Bild einer durchgestrichenen Israelflagge mit dem Schriftzug “PALÄSTINA”. Die Story, die bei seinen 28 Millionen Followern für erhebliches Aufsehen gesorgt hat, ist auf seinem Instagram-Konto weiterhin einsehbar.
Özil hat sich bereits in der Vergangenheit durch politische Äußerungen exponiert, insbesondere durch seine Nähe zu dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan, was in Deutschland oft Kritik hervorrief.
Erneut in die Kritik geriet Özil, als er kürzlich in einem Fitnessstudio fotografiert wurde, auf dessen Bild ein Tattoo in Form eines Wolfes erkennbar ist – ein Symbol, das den rechtsextremen Grauen Wölfen zugeschrieben wird. Diese Gruppierung, die der türkischen Nationalistischen Bewegungspartei nahesteht, ist bekannt für ihre rassistischen und faschistischen Ideologien und strebt nach einem türkischen Großreich von dem Balkan bis nach China, wobei insbesondere Minderheiten wie Kurden, Albaner, Griechen, Juden und Armenier verachtet werden.
Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich während der Europameisterschaft 2024, als der türkische Verteidiger Merih Demiral aufgrund einer Geste, die mit den Grauen Wölfen in Verbindung gebracht wird, für zwei Spiele gesperrt wurde.
Özils größter sportlicher Erfolg war der Gewinn der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 mit der deutschen Nationalmannschaft, für die er insgesamt 92 Spiele bestritt und 23 Tore schoss.
Nach anhaltender Kritik, insbesondere nach einem umstrittenen Foto mit Erdoğan, zog sich Özil im Jahr 2018 aus der deutschen Nationalmannschaft zurück. In einer Erklärung sagte er damals: “Ich bin Deutscher, wenn wir gewinnen, aber ein Immigrant, wenn wir verlieren.” Diese Worte resonierten stark in der türkischen Community und lösten eine breite Hashtag-Kampagne unter #ME2 aus.
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