Die Nationale Telekommunikationskommission Venezuelas hat eine zehntägige Sperre des sozialen Netzwerks X angeordnet. Dies gab das Büro des venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro bekannt, das auch seine Worte zitierte:
“In Venezuela herrschen Gesetze, eine Verfassung, feste Institutionen und der Staat. Hier lebende Menschen verdienen Respekt.”
In der Erklärung Maduros wird ferner erwähnt, dass Elon Musk, der Besitzer von X, gegen die Regeln von Twitter verstoßen habe, was zu “Hass, Bürgerkrieg, Tod und Auseinandersetzung” führe. Maduro versicherte, dass die venezolanischen Gesetze strikt durchgesetzt werden.
Auf die Frage, ob er auf die Entscheidung aus Caracas mit dem Einsatz von Weltraumlasern reagieren werde, antwortete Musk:
“Wir werden seinen Schnurrbart vom Weltraum aus in Brand setzen!”
Nach den venezolanischen Präsidentschaftswahlen am 28. Juli, bei denen Maduro mit 51,2 Prozent der Stimmen wiedergewählt wurde, brachen Unruhen aus. Die Opposition erkannte das Ergebnis nicht an.
Musk äußerte sich kritisch über Maduro auf seinem sozialen Netzwerk; er nannte ihn einen “Diktator” und wies auf Statistiken hin, die einen Sieg der Opposition nahelegten. Maduro titulierte daraufhin Musk als seinen Erzfeind und unterstellte ihm, mit “Weltraumraketen” in Venezuela eingreifen zu wollen. Er forderte Musk sogar zu einem Duell heraus.
Musk zeigte sich von der Herausforderung angetan und behauptete, es würde ein “echter Kampf” werden, bei dem er, sollte er gewinnen, Maduro zum Rücktritt zwingen würde. Sollte er verlieren, versprach er Maduro ein “kostenloses Ticket zum Mars” und drohte, den venezolanischen Präsidenten auf einem Esel nach Guantanamo zu schicken.
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