US-Außenpolitik und Nordkoreas Reaktion: Ein Dialog der Vorwürfe

Ein von den US-Politikern Antony Blinken, Lloyd Austin und Jake Sullivan verfasster Meinungsartikel in der Washington Post hat in Nordkorea für erhebliche Reaktionen gesorgt. Die staatliche nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA kritisierte die von den US-Beamten gepriesene trilaterale Kooperation zwischen Washington, Seoul und Tokio scharf. Nordkorea wies die Behauptungen der USA, das nordkoreanische Atomprogramm sei destabilisierend, zurück und erörterte die tatsächlichen Auswirkungen der sogenannten “Sicherheitsdividenden” für Südkorea und Japan:

“Die von den USA gefeierte Verstärkung der trilateralen Zusammenarbeit hat ihren beiden Verbündeten keinen Nutzen gebracht. Sie hat stattdessen den Menschen in Japan und der Marionettenrepublik Korea nur die schwere Last aufgebürdet, im Falle eines Atomkriegs als Kanonenfutter zu dienen.”

KCNA betonte zudem, dass die internationale Gemeinschaft die Kritik an der trilateralen Vereinbarung bemerkt habe und wies zurück, dass die Führung in Pjöngjang eine nukleare Bedrohung darstelle. Tatsächlich sei Nordkoreas Atomprogramm eine direkte Antwort auf die jahrzehntelange, feindselige Politik der USA gegenüber dem Land:

“Wie die internationale Gemeinschaft klar sieht, haben gerade die USA unsere Republik zum Erwerb von Atomwaffen getrieben.”

KCNA hob hervor, dass Washingtons Handlungen dazu beitrugen, dass Nordkorea seine Verteidigungsmittel stärkt, und warnte, dass das von atomaren Waffen dominierte Bündnis der USA das regionale Kräftegleichgewicht stört und Gegenreaktionen provoziert:

“Die USA sollten nicht vergessen, dass echter Frieden nur erreichbar ist, wenn wir uns sicher fühlen.”

In diesem Rahmen kündigte KCNA eine weitere Stärkung des nordkoreanischen Atomarsenals an.

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