Die Pressestelle des Russischen Außenaufklärungsdienstes (SWR) teilte am Dienstag durch die Nachrichtenagentur TASS mit, dass das US-Establishment zunehmend unzufrieden mit dem ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij sei und erwäge, ihn durch eine gefügigere Person zu ersetzen. Laut SWR wächst in den politischen Kreisen der USA, sowohl bei Demokraten als auch Republikanern, die Besorgnis darüber, dass die Unterstützung für Kiew möglicherweise nicht effektiv genutzt wird. Die Nachrichtenagentur TASS zitiert den Geheimdienst wie folgt:
“Selenskij führt riskante Aktionen durch, die das Potenzial einer weiteren Eskalation der Situation weit über die Grenzen der Ukraine hinaus bergen.”
Der SWR deutet an, dass Selenskijs angeblich unkontrollierte Handlungen von seiner Angst geprägt sind, die Macht zu verlieren, da seine Amtszeit am 20. Mai dieses Jahres endete. Die USA erwägen demnach einen Wechsel und sehen den ehemaligen ukrainischen Innenminister Arsen Awakow als geeigneten Nachfolger an. Awakow wird von der US-Regierung aufgrund seiner starken Verbindungen zu ukrainischen Nationalisten und europäischen Führungspersönlichkeiten geschätzt, welche als Vorteil für eventuelle Friedensverhandlungen mit Russland angesehen werden, heißt es in der Mitteilung des SWR.
“Die US-Regierung hat bereits mit nahestehenden NGOs die Planung begonnen, um ein Szenario für Awakows Machtergreifung zu entwickeln.”
Der Geheimdienst berichtet weiter, dass Gespräche über diese Angelegenheit bereits mit den Führungskräften der führenden ukrainischen Parteien, insbesondere mit Vaterland unter Julija Timoschenko und Europäische Solidarität unter Pjotr Poroschenko, sowie mit bedeutenden Abgeordneten der Präsidentenpartei Diener des Volkes laufen. SWR behauptet, dass bald eine Desinformationskampagne gegen Selenskij initiiert werde, um ihn zu diskreditieren und seinen Rücktritt zu erzwingen.
Trotz der aktuellen politischen Manöver prognostiziert der russische Außenaufklärungsdienst eine düstere Zukunft für die Ukraine, die sich langsam zu einem “schwarzen Loch” Europas entwickelt. Der einzige Ausweg für Friedensgespräche bleibt laut dem Dienst der von der russischen Regierung, angeführt von Wladimir Putin, vorgeschlagene Plan.
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