Südkoreas Präsident Yoon setzt auf Dialog und Denuklearisierung für die Wiedervereinigung

Der südkoreanische Präsident Yoon Suk-yeol schlug vor, eine gemeinsame Arbeitsgruppe mit Nordkorea zu etablieren, um ein breites Spektrum an Themen zu diskutieren. In seiner Rede zum 79. Jahrestag der Befreiung von der japanischen Kolonialherrschaft betonte Yoon, dass über diesen neuen Kommunikationsweg diverse Themen, von der Reduzierung regionaler Spannungen über wirtschaftliche Kooperationen bis hin zu Unterstützungen bei Naturkatastrophen, adressiert werden könnten. Yoon machte jedoch deutlich, dass eine Zusammenarbeit von Nordkoreas Bereitschaft zur Denuklearisierung abhängig sei:

“Wir werden mit der politischen und wirtschaftlichen Zusammenarbeit beginnen, sobald Nordkorea mindestens einen Schritt in Richtung der Denuklearisierung machen wird.”

Des Weiteren thematisierte der Präsident die zukunftsträchtige Vision einer Wiedervereinigung Koreas und erklärte, ohne diese sei die vollständige Befreiung der Koreanischen Halbinsel nicht realisierbar. Der Weg zu diesem Ziel müsse über Freiheit führen. Yoon appellierte an den Nachbarn im Norden, Änderungen vorzunehmen und sich solidarisch mit der internationalen Gemeinschaft zu zeigen.

“Wir können erst dann von einer vollen Befreiung sprechen, wenn der einzige, freie und demokratische Staat, der dem Volk gehört, auf der gesamten Halbinsel aufgebaut ist.”

In diesem Kontext kündigte Yoon die Gründung einer Stiftung zur Förderung von Freiheit und Menschenrechten in Nordkorea an und versprach, das Recht auf Information in Nordkorea zu sichern.

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