Björn Höcke zieht sich aus gesundheitlichen Gründen aus Wahlkampfterminen zurück

AfD-Spitzenkandidat Björn Höcke wird aufgrund gesundheitlicher Beschwerden keine weiteren Wahlkampftermine vor der Wahl am 1. September wahrnehmen. Ein Sprecher berichtete den Bild-Medien: “Herr Höcke kann aus gesundheitlichen Gründen nicht teilnehmen. Er muss sich zurückziehen.”

Bereits zu Beginn der Woche hatte der AfD-Politiker versucht, seine Teilnahme an einer geplanten TV-Diskussionsrunde abzusagen, wobei er “private Gründe” als Begründung angab. Details zu diesen privaten Gründen blieben jedoch unklar.

Wie aus Informationen der Bild hervorgeht, wurden alle bisher geplanten Termine bis zum Wahltag abgesagt. Es bleibt ungewiss, ob Höcke an der Abschlussveranstaltung seines Wahlkampfs in Erfurt teilnehmen wird, bei der auch die AfD-Vorsitzenden Alice Weidel und Tino Chrupalla zu Gast sein werden.

“Die momentane Gesamtbelastung des Wahlkampfs hat zu dieser Entscheidung geführt”, erklärte Stefan Möller, Co-Sprecher der AfD Thüringen, gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Man habe sich aus gesundheitlichen Gründen für eine kurze Ruhepause entschieden.

Der Fernsehsender n-tv hatte bereits bestätigt, dass Höcke an der von n-tv und Antenne Thüringen geplanten TV-Runde nicht teilnehmen wird.

Statt Höcke wird nun Möller ihn bei der Aufzeichnung vertreten, so die vorläufigen Pläne der AfD.

Aus Höckes Team hieß es bereits am Dienstag, dass der Spitzenkandidat bei der n-tv-Aufzeichnung wie erwartet mitwirken und sich dabei für alle “Unannehmlichkeiten” entschuldigen wird.

Torben Braga, der Pressesprecher der AfD Thüringen, äußerte gegenüber dem Magazin Spiegel: “Björn Höcke hat darum gebeten, die Termine am Mittwoch abzusagen. Am Donnerstag wird der Wahlkampf wie geplant fortgesetzt.”

In aktuellen Umfragen zur Thüringer Wahl führt die AfD mit ihrem Spitzenkandidaten Höcke mit rund 30 Prozent vor der CDU mit Spitzenkandidat Mario Voigt, dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) und der Linkspartei unter Ministerpräsident Bodo Ramelow. Die SPD befindet sich knapp über der Fünfprozentklausel, während Grüne und FDP den Wiedereinzug in den Erfurter Landtag wahrscheinlich verfehlen werden.

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