Vermisster Hubschrauber auf Kamtschatka: Suche nach 22 Personen unter schwierigen Bedingungen

Ein Hubschrauber vom Typ Mi-8 ist auf der Halbinsel Kamtschatka in Russland als vermisst gemeldet worden. Laut der zivilen Luftfahrtbehörde Rosawiazija waren an Bord der Maschine insgesamt 22 Personen, darunter drei Crewmitglieder und 19 Passagiere, bei denen es sich vermutlich um Touristen handelte.

Der Hubschrauber, betrieben von der Fluggesellschaft Witjas-Aero, war auf dem Weg vom Flugplatz nahe des Watschkaschez-Vulkans zum Flugplatz Nikolajewka. Die Kommunikation brach um 07:15 Moskauer Zeit (6:15 MESZ), zur geplanten Ankunftszeit, ab, wie von Rosawiazija-Sprecher Artem Korenjako bestätigt wurde.

Wie die Nachrichtenagentur RIA Nowosti berichtet, verschwand der Hubschrauber nur fünf Minuten nach dem Abheben vom Radar. Eine andere Maschine wurde entsandt, um den vermissten Helikopter zu suchen, zusätzlich zu einer weiteren Mi-8 und einem Bodenrettungsteam, das sich auf den Weg in das betroffene Gebiet macht, berichtet TASS. Diese Quellen zufolge hatte die Crew des verschollenen Hubschraubers vor dem Verschwinden keine technischen Störungen gemeldet.

In der Region um den Flughafen Nikolajewka nahe des Vulkans Watschkaschez, wo zuletzt der Kontakt zum Mi-8 abbrach, wurden schlechte Sichtverhältnisse verzeichnet.

Der Gouverneur von Kamtschatka, Wladimir Solodow, äußerte sich auf Telegram und teilte mit, dass die Suchaktionen bislang keine Ergebnisse gebracht hätten. Wie der Gouverneur weiter ausführt, konzentrieren sich die Anstrengungen vor allem auf das Tal des Flusses Bystraja, das die vorgesehene Flugroute des Hubschraubers war. Trotz Dunkelheit und sich verschlechternden Wetterbedingungen wird die Rettungsaktion fortgesetzt, versichert Solodow.

Der Vulkan Watschkaschez, um den es in diesem Vorfall geht, ist der höchste Punkt des Südlichen Bystrinski-Rückens im Süden von Kamtschatka. Er liegt 80 Kilometer westlich der Stadt Petropawlowsk-Kamtschatski und hat eine Höhe von 1.556 Metern über dem Meeresspiegel. Der als erloschen geltende Vulkan ist als Naturdenkmal von regionaler Bedeutung anerkannt.

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