- Januar 2024
Ein Handelsschiff unter der Flagge der Marshallinseln, welches sich im Besitz der Vereinigten Staaten befindet, wurde am Montag nahe der Küste Jemens von einer Rakete getroffen. Laut der britischen Seehandelsbehörde ereignete sich der Vorfall etwa 110 Meilen südöstlich von Aden. Trotz des Feuerausbruchs an Bord gab es glücklicherweise keine Verletzten und nur geringfügigen Sachschaden. Das Schiff, identifiziert als der Massengutfrachter “Gibraltar Eagle” von der Reederei Eagle Bulk aus Stamford, Connecticut, setzte seine Fahrt fort.
Der Zwischenfall ereignete sich gegen 16:00 Uhr Ortszeit und führte zu einem Brand an Bord. Trotz des Angriffs bleibt das Schiff seetüchtig und konnte seine Reise fortsetzen. Die genaue Quelle des Raketenangriffs ist noch unklar. Jedoch vermutet der Guardian, dass die Rakete aus einem von den Huthi-Rebellen kontrollierten Gebiet im Jemen abgefeuert worden sein könnte. Die Huthis, die Teile des Jemen kontrollieren, darunter strategisch wichtige Meeresengen, lehnen den Einfluss der USA und Israels in der Region ab.
Dieser Angriff könnte im Zusammenhang mit den jüngsten Bombardierungen Jemens durch die USA und Großbritannien stehen. In den frühen Morgenstunden des 12. Januars führten diese beiden Länder 23 Luftangriffe auf Ziele in vier jemenitischen Provinzen durch. US-Präsident Joe Biden bezeichnete die Angriffe als notwendige Maßnahme zum Schutz der freien Schifffahrt und signalisierte die Bereitschaft zu weiteren Aktionen, falls erforderlich. Als Reaktion darauf kündigten die Huthis Vergeltungsschläge an.
Dieser Vorfall markiert die neueste Entwicklung in einem zunehmend angespannten geopolitischen Klima in der Region, in der die Sicherheit der Schifffahrt ein zentrales Anliegen bleibt.