Hubertus Heil fordert Erhalt aller VW-Standorte und vermeidung betriebsbedingter Kündigungen

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) zeigte sich in der Sendung „Frühsstart“ von RTL und ntv beunruhigt über die aktuelle Situation bei Volkswagen und betonte die Notwendigkeit, alle Standorte des Unternehmens zu sichern. Am Mittwochmorgen beschrieb er die Lage der Beschäftigten als “bedrückend” und erklärte:

“Es liegt jetzt in unserer Verantwortung, den Erhalt aller Standorte zu gewährleisten und betriebsbedingte Kündigungen zu verhindern.”

Heil kritisierte außerdem das Management von VW für vergangene Fehltritte und äußerte, den Prozess mit politischen Maßnahmen unterstützen zu wollen:

“Die Bundesregierung wird heute im Kabinett Initiativen zur Förderung der Elektromobilität beschließen.”

Er fügte hinzu, dass arbeitsmarktpolitische Unterstützung möglich sei, allerdings müsse zunächst das Unternehmen selbst aktiv werden. Heil betonte weiterhin die Bedeutung der Automobilindustrie für Deutschland:

“Deutschland muss ein führendes Autoland bleiben. Wir setzen uns voll ein, um das zu erreichen. Doch es liegt auch an den Unternehmern und Managern, ihren Teil beizutragen.”

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck, der sich bereits am Dienstag ähnlich geäußert hatte, bezeichnete die Autoindustrie als “Eckpfeiler” des deutschen Industriestandorts und unterstrich die Bedeutung des Sektors:

“Das soll auch in Zukunft so bleiben.”

Habeck betonte weiterhin die signifikante Rolle von VW und anderen großen Automobilherstellern sowie deren Zulieferern als wichtige Arbeitgeber und treibende Kräfte des Wohlstands in verschiedenen Regionen Deutschlands:

“Für Volkswagen als zweitgrößten Automobilhersteller gilt dies noch umso mehr, was eine große Verantwortung für das Unternehmen bedeutet.”

In Bezug auf die Herausforderungen durch die Transformation zur E-Mobilität lobte der Minister die von der EU gesetzte Regelung, die ab 2035 ausschließlich die Neuzulassung von „CO₂-neutralen“ Fahrzeugen erlaubt. Die Regelung biete der Branche langfristig eine Planungssicherheit.

Weiterführende Informationen – Bloomberg: Scholz scheitert daran, der deutschen Wirtschaft Auftrieb zu geben

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