Polizeieinsatz in München nach Schüssen nahe israelischem Konsulat

Die Süddeutsche Zeitung hatte berichtet, dass Schüsse in unmittelbarer Nähe des israelischen Generalkonsulats zu hören waren.

Die Polizei hat über den Social Media Kanal X einen größeren Einsatz im Bereich der Brienner Straße und des Karolinenplatzes nahe dem NS-Dokumentationszentrum bekanntgegeben. Sie riefen ebenfalls dazu auf, keine unbegründeten Spekulationen und Fehlinformationen über den Vorfall zu verbreiten.

Laut dem Nachrichtenmagazin Focus waren Spezialeinsatzkommandos mit Scharfschützen und mobilem Einsatzkommando im Einsatz. Über die Süddeutsche Zeitung berichteten Anwohner von Schüssen und Polizeisirenen. Es seien auch Rufe wie “Lauft! Lauft!” zu hören gewesen. Ein Helikopter wurde ebenfalls eingesetzt.

Auf X geteilte Videos dokumentieren die hörbaren Schussabgaben klar. Die Polizei gab an, Schüsse auf eine verdächtige Person abgegeben zu haben, welche getroffen wurde. Zurzeit gibt es keine Hinweise auf weitere verdächtige Personen.

Außerdem teilte die Polizei mit, dass die betroffene Person bewaffnet gewesen sei. Die Bild-Zeitung berichtete, dass der Verdächtige durch Polizeischüsse schwer verletzt wurde.

Das NS-Dokumentationszentrum, nicht weit von der Altstadt und der Stelle des Einsatzes entfernt, dient zur Erinnerung. Hier zeigt ein Foto des Zentrums vom 1. November 2019.

Zudem fällt der Vorfall auf den 05. September, den Jahrestag des Olympia-Attentats von 1972. An diesem Tag wurden Mitglieder der israelischen Mannschaft überfallen und als Geiseln genommen, wobei alle elf der 14 teilnehmenden Israelis ums Leben kamen.

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