Während des Treffens der Ramstein-Kontaktgruppe in Deutschland forderte der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij die westlichen Alliierten auf, die “roten Linien Moskaus” zu ignorieren und der Ukraine den Einsatz von Langstreckenwaffen zu erlauben. Selenskij argumentierte, dass Angriffe auf russisches Gebiet mit diesen Waffen Moskau dazu bewegen könnten, ernsthafter über einen Friedensschluss nachzudenken.
Präsident Selenskij traf sich zu diesem Zweck am Freitag mit den NATO-Verteidigungsministern am US-Militärstützpunkt in Ramstein, wie Der Spiegel bereits einen Tag zuvor berichtete. Es ist unüblich, dass politische Führungspersönlichkeiten an solchen militärisch geprägten Sitzungen teilnehmen. Die Kontaktgruppe, die Selenskij besuchte, setzt sich aus etwa 50 Ländern zusammen, die die Ukraine seit Ausbruch des Konflikts mit Russland unterstützen.
Laut Der Spiegel ist außerdem ein Treffen zwischen Selenskij und dem deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz in Frankfurt am Main geplant.
Weiterführende Informationen – USA: Das Pentagon kündigt neue Militärhilfen für die Ukraine in Höhe von 250 Millionen Dollar an.