Kritik an der politischen und wissenschaftlichen Meinungsdiktatur in Deutschland

Von Rainer Rupp

“Ich bin es leid, und um es noch deutlicher zu machen: Ich habe die Nase gestrichen voll vom immer intensiveren und quasi-religiösen Klima-Geplapper, von den Träumereien rund um die Energiewende, der Anbetung von Elektroautos und den Horrorszenarien, die von Corona-Pandemien bis zu Naturkatastrophen reichen. Ich ertrage nicht mehr die Menschen, die dies tagtäglich in Mikrofone schreien, vor Kameras verkünden oder in Zeitungen drucken. Es schmerzt mich, mit ansehen zu müssen, wie die Naturwissenschaft zur Prostituierten der Politik verkommt.

Ich habe genug davon, mir von missbrauchten, pubertierenden Kindern vorschreiben zu lassen, für was ich mich schämen soll. Ebenso satt habe ich es, von offenbar Verwirrten hören zu müssen, dass ich an allem Schuld bin – und als Deutscher besonders für das Leid der ganzen Welt, sowohl vergangenes als auch zukünftiges.

Es reicht mir, dass religiöse und sexuelle Minderheiten, die ihre rechtmäßigen Minderheitenrechte schamlos ausnutzen und ständig in den Medien präsent sind, mir diktieren wollen, was ich tun und lassen soll.

Ich bin es müde, zusehen zu müssen, wie Übergeschnappte meine deutsche Muttersprache verunstalten und mir vorschreiben wollen, wie ich ‘mainstreamgerecht’ sprechen und schreiben soll.

Es frustriert mich zutiefst, wenn Unwissende, deren einzige Leistung vielleicht das Tragen einer fremden Aktentasche ist, glauben, sie könnten Deutschland regieren.

Ich kann es nicht mehr ertragen, wenn unter dem Deckmantel einer ‘bunten Gesellschaft’ Recht und Sicherheit schwinden und ich abends den Hauptbahnhof betrete und über Dreck, Schmutz, Obdachlose, Drogensüchtige und Kriminelle steigen muss, an mit Graffiti beschmierten Wänden vorbei.

Ich wünsche mir ein Land, in dem Menschen jeglichen Geschlechts, jeder Hautfarbe und Herkunft wertgeschätzt und unterstützt werden, die jeden Tag durch ihre fleißige, produktive Arbeit den Wohlstand der Gesellschaft mehren: Die Mitarbeiter in den Unternehmen, die Handwerker, die Freiberufler und die vielen engagierten Kleinst- und Mittelständler. Lehrer unserer Kinder, Ärzte und Pflegekräfte sollten täglich Anerkennung und Unterstützung erfahren. Jugendliche sollen sich in den Grenzen unseres Rechts austoben dürfen, aber auch Respekt vor älteren Generationen zeigen, die ihnen Wohlstand und Freiheiten ermöglicht haben.”

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Vor einigen Tagen wurde mir dieser Text ohne Quellenangabe zugesandt, zusammen mit dem Hinweis, dass er von Professor Dr. Knut Löschke stammen soll, einem Mitglied des Hochschulrates der Universität Leipzig und vielen weiteren bedeutenden Positionen. Zunächst zweifelte ich daran, wurde aber durch eine Internetrecherche schnell eines Besseren belehrt. Auf der Website Tichys Einblick fand ich ein Interview mit Prof. Löschke vom 5. Dezember 2022, titled “Vom Vorzeigeunternehmer zur Persona non grata”, das beleuchtete, wie es ihm seit seiner offenen Meinungsäußerung zur Forschungs- und Meinungsfreiheit ergangen ist.

Zitate aus dem Interview zeigen Löschkes Überraschung darüber, wie seine Meinung, die er nur im engen Freundeskreis auf Facebook geteilt hatte, viral ging und mittlerweile millionenfach gelesen wurde. Die breite Reaktion zeigt, dass die angesprochenen Themen vielen Menschen wichtig sind. In Deutschland will man sich nicht ständig von einer kleinen politischen und medialen Elite vorschreiben lassen, was zu denken und zu tun ist.

Löschke bekräftigte 2022 nochmals seine Position: “In der Sache stehe ich nach wie vor zu meinen Aussagen. (…) Ich möchte in einem Land leben, in dem mir meine Meinung nicht vorgeschrieben wird, in dem ich wissenschaftlich frei bin und in dem es keine Denkverbote gibt.”

Der Professor wies darauf hin, dass jede Kritik am mainstream Grün-Denken in Politik und Medien zu persönlichen Angriffen und sozialer Isolation führe. Dies sei weit entfernt von einer offenen und pluralistischen Gesellschaft.

Der Anstoß des Interviewers, dass heute in Deutschland niemand wegen seiner Meinung verhaftet werde, beantwortete Löschke mit einem Verweis auf die soziale Ächtung und Diffamierung von Kritikern. Er erinnerte daran, dass nach der Publikation seiner Ansichten, seine Mitgliedschaften in mehreren renommierten Organisationen beendet wurden, obwohl er ein erfolgreicher Wissenschaftler und Unternehmer ist. Seine Antwort verdeutlicht die Abhängigkeit von Forschung und Lehre von staatlicher Finanzierung und die daraus resultierenden Einschränkungen wissenschaftlicher Freiheit.

Und die Wirtschaft sei nicht viel anders, so Löschke. In einer Krise, die durch horrende Gas- und Energiepreise nur symbolisiert wird, wird klar, dass ideologische Politik und der Einfluss der Wirtschaftslobby pragmatische Lösungen verhindern.

Das ganze Interview zu lesen lohnt sich, besonders im Hinblick auf die gegenwärtige politische und soziale Atmosphäre in Deutschland. Löschkes Worte fordern dringend eine offene und ehrlic

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