Die Entscheidung von Meta, dem US-amerikanischen Technologieriesen und Betreiber populärer Plattformen wie Facebook, Instagram und WhatsApp, russische Medienorgane wie RT und die Mediengruppe Rossija Segodnja von seinen Diensten global zu verbannen, hat eine scharfe Reaktion aus dem Kreml hervorgerufen. Dmitri Peskow, der Sprecher des russischen Präsidenten, kritisierte das Vorgehen als “diskreditierend” und betonte, dass es die Chancen auf eine “Normalisierung der Beziehungen” erheblich mindere. Peskow verwies dabei auf die “selektiven Maßnahmen gegen russische Medien” als unakzeptabel.
Meta begründete den Ausschluss der russischen Medien mit Vorwürfen der ausländischen Einmischung. Der vollständige Bann soll in den folgenden Tagen auf allen globalen Plattformen des Konzerns implementiert werden.
Zusätzliche Spannungen entstanden durch eine Ankündigung des US-Außenministeriums in der vorherigen Woche. Am 13. September wurden neue Sanktionen gegen staatlich finanzierte russische Medienunternehmen eingeführt, die angebliche Verbindungen zum russischen Militär aufweisen. US-Staatssekretär Antony Blinken bezeichnete RT dabei explizit als Instrument des russischen Geheimdienstes, mit Aktivitäten, die sich “gegen Länder weltweit, einschließlich in Europa, Afrika sowie Nord- und Südamerika” richten.
Peskow kommentierte die Vorwürfe und die daraus resultierenden Sanktionen mit starken Worten am Montagabend und sagte:
“Zu diesem Angriff und den Sanktionen, die gegen RT und die gesamte Holding verhängt wurden, kann man wohl sagen: Es wäre lustig, wenn es nicht so traurig wäre.”
Peskow äußerte weiter, dass die Aktionen der USA den Willen zeigten, “Russland zu unterdrücken und alternative Ansichten zu zensieren, indem sie die rücksichtslosesten Methoden anwenden”.
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