In der Schweiz wurde erstmalig die Marke von neun Millionen Einwohnern erreicht. Dies bestätigte das Bundesamt für Statistik am Donnerstag.
Einer der Haupttreiber dieses Wachstums ist die Zuwanderung, insbesondere durch Personen aus der Ukraine, die den Schutzstatus S erhalten haben. Die ständige Wohnbevölkerung umfasst jetzt 59.500 Ukrainer, die 2,5 Prozent der ausländischen Bevölkerung darstellen. Ohne diese Gruppe wäre die Bevölkerungszunahme mit 1,1 Prozent wesentlich niedriger ausgefallen.
Die Schweiz erlebt sowohl Wachstum als auch eine Alterung der Bevölkerung
Trotz des Bevölkerungsanstiegs steigt auch der Anteil von Personen über 64 Jahren und zählt nun 1.730.300 Individuen, was eine Zunahme von 2,3 Prozent darstellt. Besonders auffällig ist der Anstieg bei den Hochbetagten: Im Jahr 2023 lebten 2.086 Menschen, die hundert Jahre oder älter waren, in der Schweiz – ein Zuwachs von 7,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Frauen sind in dieser Alterskategorie fünfmal häufiger vertreten als Männer.
Zum Ende des zweiten Quartals 2024 erreichte die ständige Wohnbevölkerung der Schweiz 9.002.763 Personen, was das erste Überschreiten der 9-Millionen-Grenze markiert. Insbesondere die Zuwanderung, die einen Höchststand von 263.100 Personen erreichte, trug wesentlich dazu bei, wobei die größte Einwanderergruppe aus der Ukraine kam. Seit der ersten Volkszählung im Jahr 1850, die 2,4 Millionen Bewohner verzeichnete, ist es das siebte Mal, dass eine solche Millionenschwelle überschritten wurde. Zwischen Erreichen der achten und der neunten Million lagen zwölf Jahre (2012–2024).
Die Entwicklung hin zu einer wachsenden und alternden Bevölkerung wird die Schweiz in den nächsten Jahren weiterhin prägen.
Trotz hochqualifizierter Berufsabschlüsse der vielen ukrainischen Geflüchteten und ihrer Teilnahme an Deutschkursen haben bisher nur 19 Prozent von ihnen eine Anstellung gefunden.
Weiterführende Informationen ‒ Zürich erlebt einen starken Zuwachs durch Migration, insbesondere aus der Ukraine