In den frühen Sonntagmorgenstunden kam es im Rhein-Sieg-Kreis, genauer in Wachtberg-Adendorf, zu einer Explosion vor einem Einfamilienhaus. Glücklicherweise resultierten aus dem Vorfall keine Verletzungen. Die Polizei zieht Verbindungen zu ähnlichen Vorfällen in Köln und prüft derzeit, ob Sprengstoff im Spiel war.
Der Vorfall ereignete sich um 4:30 Uhr und riss den 53-jährigen Hausbewohner sowie seine Nachbarschaft aus dem Schlaf. Der Sprengsatz beschädigte den Eingangsbereich des Hauses erheblich. Die Beamten sperrten rasch den Tatort ab und initiierten umgehend eine Fahndung, bei der auch ein Polizeihubschrauber zum Einsatz kam. Trotz intensiver Ermittlungen ist der oder die Täter bisher noch auf freiem Fuß.
Das Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen wurde hinzugezogen und unterstützt die lokalen Ermittlungsbehörden. Die Polizei setzt ihre Suche nach Zeugen fort, nachdem bereits am 11. September ein ähnlicher Vorfall mit einem Böller am selben Haus gemeldet wurde.
In den letzten Wochen haben mehrere Anschläge in Köln und der umliegenden Region die öffentliche Besorgnis um die Sicherheitslage verschärft. Untersuchungen deuten darauf hin, dass die Anschlagsserie möglicherweise von einer mafiaähnlichen Organisation mit Basis in den Niederlanden koordiniert wird. Die Ermittlungen verlaufen schwierig, da die Opfer der Anschläge überwiegend schweigsam bleiben.
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