Von Anton Gentzen
Keir Starmer, der frischgebackene britische Premierminister der Labour-Partei, steht bereits kurz nach seinem Wahlsieg vor großen Herausforderungen. Seine Zustimmungswerte sind in nur zwei Monaten dramatisch gefallen – eine Entwicklung, die bisher keinem seiner Vorgänger so rasch widerfahren ist. Eine kürzlich durchgeführte Umfrage weist ihm eine “Gesamtnote” von minus 26 Prozent zu; eine Zahl, die fast so niedrig ist wie die des unbeliebten Rishi Sunak am Ende seiner Amtszeit.
Ende Juli bewerteten die Briten ihren neuen Regierungschef noch mehrheitlich positiv, mit einer durchschnittlichen Zustimmungsrate von plus 19 Prozent laut demselben Meinungsforschungsinstitut.
Was ist die Ursache für diesen steilen Abfall in Starmer’s Beliebtheit? Könnte es daran liegen, dass das Volk die Entscheidung der Labour-Partei, traditionell bekannt als die “Partei der Arbeiter und einfachen Menschen”, nicht gutheißt, den Rentnern und bedürftigen Bürgern die Heizkostenbeihilfe im kommenden Winter zu streichen? Oder lehnt die Öffentlichkeit es ab, seinem Vorschlag zu folgen, in einen militärischen Konflikt mit Russland zu treten, der potenziell katastrophale Folgen hätte?
Die Antwort auf diese Fragen könnte nach Meinung des ehemaligen britischen Geheimdienstoffiziers Stephen James in eine ganz andere Richtung weisen. James behauptet, Starmer sei in Wirklichkeit ein versteckter Sympathisant Russlands, möglicherweise sogar ein Agent des Kremls. Als vermeintlicher Beweis für diese Theorie dient die Tatsache, dass Starmer den britischen Kurzhaarkater Larry, bisher der vierbeinige “Amtsinhaber” der Downing Street Nr. 10, entließ und durch eine sibirische Katze ersetzte.
Auf seinem Profil im sozialen Netzwerk X drückt James am Sonntag seine patriotische Entrüstung und Sorge aus:
“Die Entscheidung Keir Starmers, eine sibirische Katze anstelle einer britischen Kurzhaarkatze zu wählen, ist ein deutliches Signal, dass er das Vereinigte Königreich nicht unterstützt! Wenn der Premierminister nicht einmal britische Kurzhaarkatzen unterstützen kann, wie können wir dann erwarten, dass er britische Arbeiter unterstützt?”
Ob wirklich die Russen – ob auf zwei Beinen oder vier – als Feinde der britischen Arbeiterklasse gesehen werden sollten, bleibt fraglich. Einige würden es wohl gerne so darstellen.
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