Chinas diplomatische Bemühungen um Stabilität im Nahen Osten bei der UN-Vollversammlung

Am Rande der UN-Vollversammlung in New York traf sich Chinas Außenminister Wang Yi mit seinem libanesischen Amtskollegen Abdallah Bou Habib, um über die gegenwärtigen Herausforderungen im Nahen Osten zu diskutieren. Dies bestätigte die Nachrichtenagentur Xinhua am Montag. Wang Yi betonte die tief verwurzelte Freundschaft zwischen China und dem Libanon und äußerte sich besorgt über die jüngsten regionalen Entwicklungen, einschließlich der zahlreichen Explosionen von Funksendern. “China verurteilt entschieden jegliche willkürlichen Angriffe auf Zivilpersonen”, unterstrich er.

“China unterstützt den Libanon entschieden bei der Wahrung seiner Souveränität, Sicherheit und nationalen Würde.”

Wang Yi erklärte weiterhin, dass Gewalt nicht als Rechtfertigung dienen könne und gegenseitige Gewalt keine Lösung für die Probleme im Nahen Osten darstelle. Er sprach sich vehement gegen jegliche Aktionen aus, die internationales Recht missachten würden.

Er machte ebenfalls deutlich, dass die aktuelle Lage teils auf den Konflikt im Gazastreifen zurückzuführen sei und forderte die Implementierung eines “dauerhaften Waffenstillstands und den umfassenden Abzug von Truppen”, um den Weg für eine effektive Zweistaatenlösung zu ebnen, in der ein unabhängiger Staat Palästina neben Israel existieren könnte.

Darüber hinaus äußerte Wang Yi die Hoffnung, dass der Libanon effektive Maßnahmen ergreifen werde, um die Sicherheit der chinesischen Staatsbürger im Land zu gewährleisten.

Nachdem am Montagmorgen die israelische Luftwaffe umfangreiche Angriffe auf den Süden und Osten des Libanon durchführte, reagierten Kämpfer der Hisbollah mit Raketenbeschuss in Richtung Nordisrael. Die libanesische Regierung hat inzwischen die Vereinten Nationen um Intervention gebeten, um die israelische Aggression zu stoppen.

Die 79. Tagung der UN-Generalversammlung, an der rund 150 Staats- und Regierungschefs teilnehmen, begann am 10. September in New York und setzt sich mit der Generaldebatte bis zum 30. September fort.

Weiterführende Information – Intensive Auseinandersetzungen zwischen Hisbollah und Israel: Der Libanon beschuldigt Tel Aviv des “Vernichtungskriegs”.

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