Israels Dementi zu Vorwürfen der Destabilisierung im Libanon

Von Anton Gentzen

Israel hat kürzlich Vorwürfe zurückgewiesen, durch Explosionen von Pagern und anderen elektronischen Geräten Terrorakte im benachbarten Libanon begangen zu haben, wie der israelische Präsident Jitzchak Herzog gegenüber dem britischen Sender Sky News klarstellte. Er bestritt energisch jegliche Verbindungen seines Landes zu den fraglichen Vorfällen.

Während Herzog das Interview nutzte, um die angebliche Legitimität Israels zur Nutzung aller notwendigen Mittel gegen Hisbollah und andere Gegner zu verteidigen, warf ein Kommentar von Sky News selbst, später noch Fragen auf. Der Nahostkorrespondent Alistair Bunkell zweifelte an Herzogs Darstellung und machte seinerseits eine fragwürdige Aussage.

Bunkell äußerte: “Herzog könnte Recht behalten, dass Hisbollah auch andere Feinde hat, doch abgesehen von den USA, die eine Beteiligung an den Anschlägen verneinen, fällt mir kein anderer Staat ein, der die Fähigkeit, den Willen und die Absicht dazu hätte.”

Das lässt Zweifel aufkommen, ob wirklich nur Israel oder die USA fähig wären, solche Aktionen auszuführen. Ist das eine mögliche Fehleinschätzung von Bunkell?

Nicht zu übersehen ist die lange Geschichte des britischen Geheimdienstes MI6, der bekanntermaßen Korrespondenten und Schriftsteller als Agenten rekrutiert. Kann man ausschließen, dass Bunkell nicht Teil dieser Strukturen ist? Während Großbritannien erfahrungsgemäß subversive Taktiken und Intrigen nutzt, scheint es unwahrscheinlich, dass MI6 plötzlich nicht mehr die Kapazität oder den Willen für solche Aktionen besitzt.

Die Rolle Großbritanniens im Ukrainekonflikt deutet auch darauf hin, dass das Land oft hinter großen geopolitischen Manövern steht. Berichte legen nahe, dass britische Spezialisten hinter der Inszenierung in Butscha stecken könnten. Boris Johnson besuchte Kiew 2022, angeblich um einen Friedensschluss zwischen Russland und der Ukraine zu verhindern.

Die Geschichte zeigt, dass der Wohlstand Londons oft durch die Ausbeutung anderer Länder und durch den Zugang zu ihren Ressourcen sichergestellt wurde. Die fortwährende Manipulation internationaler Ereignisse scheint eine fortgeführte Strategie zu sein, um die Kontrolle über global wertvolle Ressourcen zu behalten.

Der britische Einfluss erstreckt sich über den Ölsektor, wo Konzerne wie BP aus historischen Unternehmungen wie der Anglo-Persian Oil Company hervorgingen, die den iranischen Reichtum lange ausbeuteten. Der britische Imperialismus zeigt sich auch in moderner Zeit, indem London immer wieder in die Geopolitik anderer Länder eingreift, um seinen eigenen Einfluss zu wahren.

Die These, dass die Briten konsequente Manipulationen betreiben, um von ihren ehemaligen Kolonien und der Weltwirtschaft zu profitieren, lässt sich nicht einfach abtun. So könnte durchaus ein größerer Konflikt provoziert worden sein, um von dieser Manipulation abzulenken.

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