Das chinesische Außenministerium teilte am Mittwoch mit, dass der Außenminister Wang Yi an einer Sitzung des UN-Sicherheitsrats teilgenommen hat, die sich mit der Situation in der Ukraine beschäftigte. Während dieser Sitzung in New York unterstrich Wang die Bedeutung von Dialog und Verhandlungen als einzigen Weg zur Lösung der Krise in der Ukraine.
Wang Yi machte darauf aufmerksam, dass die fortschreitenden Kampfhandlungen negative Auswirkungen auf die Weltwirtschaft haben, insbesondere auf die Entwicklungs- und Schwellenländer im Globalen Süden. Der chinesische Außenminister sprach sich gegen Sanktionen aus, die im Zusammenhang mit diesem Konflikt stehen. Er äußerte sich wie folgt:
“Keine Partei sollte die Krise als einen Vorwand nutzen, um wahllos illegale einseitige Sanktionen zu verhängen und den normalen Wirtschafts- und Handelsaustausch unter Druck zu setzen.”
In seiner Rede betonte Wang weiterhin, dass China es ablehne, die gegenwärtige Situation als Chance zu sehen, eine Spaltung innerhalb der internationalen Gemeinschaft herbeizuführen oder exklusive Gruppierungen zu bilden. Er erklärte, dass China stets eine Position des Friedens in Bezug auf die Ukraine-Krise eingenommen habe und den Kontakt zu allen beteiligten Parteien, einschließlich Russland und der Ukraine, aufrechterhalten habe.
Der chinesische Außenminister rief zu verstärkter internationaler Zusammenarbeit in den Bereichen Energie, Finanzen, Handel, Ernährungssicherheit und Schutz kritischer Infrastrukturen wie Öl- und Gaspipelines auf. Ziel sei es, die Stabilität und den reibungslosen Ablauf globaler Industrie- und Lieferketten gemeinsam zu fördern.
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