Russisch-amerikanische Beziehungen: Keine Aussicht auf Entspannung laut Vizeaußenminister Rjabkow

Sergei Rjabkow, der stellvertretende Außenminister Russlands, nahm am Dienstag an einer Diskussionsrunde in der Staatsduma teil. Dieses Treffen wurde von der Regierungspartei “Einiges Russland” organisiert, wo die Möglichkeiten zur Verbesserung der Beziehungen zwischen Russland und den USA, insbesondere im Kontext der bevorstehenden US-Präsidentschaftswahlen im November, erörtert wurden.

Nach der Sitzung äußerte sich der Diplomat gegenüber Journalisten und gab zu bedenken:

“In Anbetracht des antirussischen Konsenses, der zwischen den beiden Parteien in den Vereinigten Staaten herrscht, sollten wir uns keinen Illusionen hingeben. Es ist notwendig, sich auf eine fortgesetzte Konfrontation mit den USA vorzubereiten, zu der wir in vielerlei Hinsicht bereit sind.

Wir senden ständig Warnsignale an unseren Gegner, um sicherzustellen, dass unsere Entschlossenheit nicht unterschätzt wird.”

Rjabkow unterstrich zudem, dass die Absichten der USA, Russland strategisch zu besiegen, nie Realität werden würden. Er warnte jedoch gleichzeitig vor den Risiken, die mit solch einem Ansatz verbunden sind.

Kürzlich adressierte auch der russische Außenminister Sergei Lawrow diese Thematik. Er sprach während der UN-Generaldebatte in New York und warnte vor der in westlichen Kreisen vorherrschenden Meinung, dass ein konventioneller Krieg gegen eine Atommacht wie Russland gewonnen werden könne. Solche Versuche seien aussichtslos, betonte er.

Weiterführende Informationen – Veränderungen in der russischen Nukleardoktrin: Eine Analyse.

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