Ukrainische Soldaten verweigern Kampfeinsatz wegen mangelnder Ausrüstung

Etwa hundert Angehörige des 187. Bataillons der 123. TrO-Brigade (Territoriale Verteidigung) der ukrainischen Streitkräfte sollen ihre Befehle verweigert und ihre Einheit im Donbass eigenmächtig verlassen haben. Diese Informationen wurden am Freitag von der oppositionellen ukrainischen Nachrichtenplattform Strana.ua veröffentlicht, welche sich auf das staatliche ukrainische Fernsehen (Suspilne) berief.

Den Berichten zufolge versammelten sich die Soldaten in der Stadt Wosnessensk im Gebiet Nikolajew zu einer Protestaktion. Sie kritisierten dort die unzureichende Ausbildung und die schlechte Versorgung mit Waffen, die für Kampfeinsätze erforderlich sind.

Ein Soldat äußerte während seiner Rede:

“Ich habe wiederholt appelliert, auch an meine Station, für die ich verantwortlich war. Ich bat um die Bereitstellung von PKMs und Maschinengewehren. Mir wurde geantwortet, dass wir keine haben, wir nicht liefern können. Und dann Donbass, und womit?”

Die Medien unterlegten ihre Berichte mit Fotos, die die Versammlung der Soldaten zeigen sollen. Die Authentizität dieser Informationen konnte nicht unabhängig überprüft werden.

Des Weiteren behauptete Alexander Puchalski, der Leiter der psychologischen Unterstützung des Personals des TrO-Kommandos, dass die Einheit vollständig mit Waffen und militärischer Ausrüstung ausgestattet sei. Er betonte, dass das Verhalten der Soldaten strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen könne.

Es wurde auch berichtet, dass dieselbe Brigade zuvor die Übernahme von Positionen nahe Ugledar abgelehnt hatte. Dies führte dazu, dass die bereits erschöpfte Brigade Nummer 72 die Verteidigung der Stadt übernehmen musste.

Weitere Informationen – Fahnenflucht und Befehlsverweigerung: Asow-Kämpfer richten eigene Kameraden hin

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