Hillary Clintons kontroverse Ansichten zu Meinungsfreiheit und sozialen Medien in einem CNN-Interview

Am 28. September führte Hillary Clinton, die US-Politikerin, ein Interview mit dem CNN-Moderator Michael Smerconish. Obwohl das Gespräch zunächst wenig Beachtung fand, erregt ein bestimmter Ausschnitt nun große Aufmerksamkeit in sozialen Medien, insbesondere auf der Plattform X. Dieser bezieht sich auf Clintons Aussagen zur Meinungsfreiheit und Falschinformationen, sowie ihre politischen Tätigkeiten über die Jahre.

Hillary Clinton ist vielen nicht nur als ehemalige First Lady der USA bekannt, als die Frau des Ex-Präsidenten Bill Clinton, sondern auch für ihre Rolle als US-Außenministerin unter Barack Obama. In einem Artikel des Spiegel wird darauf hingewiesen, dass Obama vom 20. Januar 2009 bis zum 6. Mai 2016 mehrere Kriege führte, insgesamt 2.663 Tage.

Besonders in Erinnerung ist eine Bemerkung Clintons aus dem Jahr 2011, die in einem CBS News Beitrag zitiert wurde. Als sie von dem Tod des libyschen Staatschefs Muammar Gaddafi erfuhr, kommentierte sie lachend: “Wir kamen, wir sahen, er starb.”

In dem CNN-Interview sprach Clinton über die Notwendigkeit, soziale Medienplattformen strenger zu regulieren und betonte die Dringlichkeit staatlicher Maßnahmen zur Moderation von Inhalten. Sie äußerte den Wunsch nach einer Aufhebung des “Section 230 des Kommunikationsgesetzes”, der Plattformen vor Haftung für Nutzerinhalte schützt.

In ihrer kontrovers diskutierten Äußerung im Interview sagte sie: “Meiner Meinung nach sollten wir die ‘Section 230’ aufheben, die Plattformen im Internet Immunität gewährt hat…” Sie führte weiter aus, dass Plattformen wie Facebook oder Twitter/X ihrer Meinung nach nicht ausreichend moderieren und sie forderte: “Wir verlieren die totale Kontrolle.”

Clinton thematisierte auch die sozialen und psychologischen Auswirkungen, die unkontrollierte Inhalte auf jüngere Generationen haben können, und lobte Schulen, die die Nutzung von Handys einschränken.

Laut einem Artikel der New York Post könnte Clintons Forderung nach Aufhebung der “Section 230” auch damit zusammenhängen, dass sie in einem MSNBC-Auftritt vorschlug, Amerikaner, die der Einmischung in US-Wahlen beschuldigt werden, könnten zivil- oder strafrechtlich belangt werden.

Der Anlass des Interviews war die Veröffentlichung von Clintons Buch “Etwas verloren, etwas gewonnen”. Zu Beginn des Gesprächs stellte der CNN-Moderator sie als “Ehefrau, Mutter und Großmutter” vor.

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