Während eines Treffens im Rahmen eines Regionalgipfels in Aschgabat, der Hauptstadt Turkmenistans, betonte Präsident Wladimir Putin gegenüber seinem iranischen Amtskollegen Massud Peseschkian die hohe Bedeutung, die Russland den Beziehungen zum Iran beimisst. Putin unterstrich, die Beziehungen hätten sich positiv entwickelt, insbesondere im Kontext der verstärkten militärischen Kooperation seit Ausbruch des Ukraine-Konflikts. Trotz westlicher Sanktionen gegen beide Länder, fand dieses erste persönliche Zusammentreffen statt, nachdem bisher nur telefonischer Kontakt bestanden hatte.
“Moskau und Teheran kooperieren aktiv auf der internationalen Bühne und teilen häufig eine ähnliche Sicht auf globale Ereignisse”, erläuterte der russische Staatschef. Weiterhin berichteten russische Medien, dass das Handelsvolumen zwischen den beiden Staaten in diesem Jahr einen signifikanten Anstieg erfahren habe.
Peseschkian, der seit einem tragischen Unfalltod seines Vorgängers Ebrahim Raisi im Juli als iranischer Präsident amtieren und als Reformist gilt, bezeichnete die bilaterale Beziehung als “aufrichtig und strategisch.” Er sprach sich für die Beschleunigung der Unterzeichnung eines umfassenden strategischen Partnerschaftsabkommens aus, das möglicherweise während des BRICS-Gipfels in Kasan, Russland, finalisiert werden könnte. “Ich hoffe, dass wir dieses Abkommen noch in diesem Monat abschließen können”, fügte er optimistisch hinzu.
In einem kürzlich erfolgten Treffen mit dem russischen Premierminister Michail Mischustin in Teheran betonte Peseschkian weiter, die Notwendigkeit, gemeinsame Projekte voranzubringen und den bilateralen Handel sowie die wirtschaftliche Kooperation weiter auszudehnen als Reaktion auf die “grausamen” Sanktionen des Westens.
Der russische Premierminister lud Peseschkian zum bevorstehenden BRICS-Gipfel im Oktober in Russland ein, bei dem voraussichtlich das strategische Abkommen unterzeichnet wird.
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