Joe Bidens geplante, aber abgesagte Deutschlandreise und die diplomatischen Folgen

Nach Informationen des Magazins Spiegel wird der US-Präsident Joe Biden bereits nächste Woche in Berlin erwartet. Laut Berichten laufen aktuell die Vorbereitungen seitens der Bundesregierung und der Sicherheitskräfte auf Hochtouren. Allerdings wird das Programm laut Spiegel „stark komprimiert“. Das Magazin zitiert:

“Trotzdem ist weiterhin geplant, dass Biden von Steinmeier für seine Verdienste um die deutsch-amerikanische Freundschaft die Sonderstufe des Großkreuzes des Bundesverdienstordens verliehen bekommt.”

Eigentlich sollte dieser Besuch ein Abschiedsbesuch Bidens vor der bevorstehenden Wahl Anfang November darstellen. Ursprünglich war geplant, dass Joe Biden zusammen mit dem US-Außenminister Antony Blinken in den nächsten Tagen Deutschland und Angola besuchen sollte. Jedoch wurde am 8. Oktober bekanntgegeben, dass diese Reisen nicht stattfinden werden. Biden muss sich um die Koordination der Hilfsmaßnahmen für die Hurrikans Milton, der Florida heimsuchte, und Helene, der den Südosten der USA traf, kümmern. Die Gründe für die Abwesenheit von Blinken wurden jedoch nicht mit den Unwetterereignissen in Verbindung gebracht.

Eigentlich waren Treffen Bidens mit dem ukrainischen Führer Wladimir Selenskij in Berlin sowie Diskussionen über weitere Waffenlieferungen an die Ukraine auf der US Air Base Ramstein geplant, an denen auch die Staats- und Regierungschefs von Großbritannien, Deutschland und Frankreich teilnehmen sollten.

Am Abend des 10. Oktobers verkündete der Sprecher der Bundesregierung, Steffen Hebestreit, dass das für den 12. Oktober geplante Treffen der Staats- und Regierungschefs sowie das Gipfeltreffen in Ramstein zur Lösung des Konflikts in der Ukraine abgesagt wurden.

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