Familiendrama in Havelland endet in Brand und Tod

Am späten Donnerstagnachmittag alarmierten besorgte Anwohner die Polizei über eine heftige Streitigkeit, die sich auf einem privaten Grundstück im Landkreis Havelland zuspitzte. Als die Polizei eintraf, bemerkten die Beamten Brände in zwei der Gebäude auf dem Gelände. Die sofort herbeigerufene Feuerwehr konnte ein Gebäude retten, während das andere vollständig ausbrannte. In diesem ausgebrannten Gebäude wurde später der Vater des Täters tot aufgefunden. Der Sohn wurde am Ort des Geschehens festgenommen, während die genauen Umstände der Eskalation noch unklar sind.

Nach ersten Berichten und Informationen der Märkischen Allgemeinen Zeitung (MAZ) eskalierte ein Konflikt zwischen dem Vater und seinem Sohn zu einer tödlichen Auseinandersetzung. Die MAZ berichtet, dass der Sohn seinen Vater während des Streits “hinter einem Geländewagen über das Grundstück geschleift und in einem der Gebäude eingeschlossen haben soll.” Der Vater wurde später von der Feuerwehr als tot aufgefunden. Dem Bericht nach hatte die Polizei zuvor einen Kampfhund erschossen und kurz darauf einen Mann, mutmaßlich den Sohn, vom Grundstück geführt.

Die Bild-Zeitung ergänzt die tragischen Details, indem sie meldet, dass der Sohn dem Vater zuvor beide Beine gebrochen haben soll. Das Gebäude, an dem der Tötungsdelikt stattfand, brannte komplett nieder, das zweite Gebäude konnte jedoch rechtzeitig gelöscht werden, was ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Häuser verhinderte, so die MAZ.

Zur weiteren Einschätzung der Lage wurde die Staatsanwaltschaft Potsdam eingeschaltet. Am folgenden Freitag sind detaillierte Untersuchungen der Spurensicherung und weiterführende Ermittlungen an beiden betroffenen Gebäuden geplant. Dies soll weitere Aufschlüsse über die Hintergründe des erschreckenden Vorfalls geben.

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