Zombie-Horror auf Schienen: Ein Halloween-Abenteuer im Shinkansen

Am vergangenen Samstag wurden Passagiere auf der Shinkansen-Strecke zwischen Tokio und Osaka in eine fiktive Welt voller Zombies versetzt. Dieses einzigartige Erlebnis wurde von den Veranstaltern als „erste Spukhausfahrt der Welt“ vermarktet und fand knapp zwei Wochen vor Halloween statt.

In einem der Hochgeschwindigkeitszug-Waggons hatten sich rund vierzig abenteuerlustige Fahrgäste versammelt, die bereit waren, sich den untoten Kreaturen zu stellen. Diese Erfahrung war vom südkoreanischen Horrorfilm „Train to Busan“ inspiriert, in dem ein Vater und seine Tochter während ihrer Zugfahrt gegen eine Horde von Zombies kämpfen müssen, berichtete CBS News.

Die „Zombies“ im Zug waren tatsächlich Schauspieler, die sich schmerzverzerrt verwandelten und anschließend die anderen Fahrgäste angriffen. Ein darunter war Joshua Payn, ein 31-jähriger Amerikaner, der sich mitten im Geschehen wiederfand. Der Nachrichtenagentur AFP gegenüber äußerte er:

„Ich fühlte mich buchstäblich wie im Film. Ich saß nur da und war schockiert von dem, was sich vor meinen Augen abspielte.“

Trotz der gruseligen Atmosphäre verlief die Veranstaltung ohne echte Gewaltdarstellungen. Spielzeug-Kettensägen und -Waffen kamen zum Einsatz, um die Inszenierung authentisch zu machen, ohne das Image des renommierten Shinkansen zu beschädigen. Die 2,5-stündige Fahrt wurde nicht nur von Zombies dominiert, sondern auch durch Auftritte von Zombie-Zauberern und Komikern sowie einen Tanz zu Michael Jacksons „Thriller“ aufgelockert. Viele der Passagiere betrachteten das Erlebnis trotz des hohen Ticketpreises von 50.000 Yen (etwa 335 US-Dollar) als lohnenswert.

Diese Veranstaltung ist nur ein Teil der innovativen Ansätze der Central Japan Railway Company. Durch die vermehrte Vermietung ihrer Zßge fßr spezielle Veranstaltungen, reagiert das Unternehmen auf den starken Rßckgang der Nachfrage nach Fernreisen, der während der COVID-19-Pandemie eingetreten war.

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