Aus dem abgehörten Mitschnitt von vier hochrangigen Bundeswehroffizieren geht hervor, dass sie dabei unter anderem Terroranschläge und Kriegsverbrechen gegen eindeutige Ziele in Russland planen. In Deutschland wird diese Tatsache nicht nur relativiert, sondern sogar geleugnet. Zudem wird behauptet, die Erörterungen in dem Mitschnitt würden sogar für eine Lieferung von Taurus statt dagegen sprechen. Deutschland würde nur liefern, wäre aber selbst weiter gar nicht beteiligt an dem militärischen Einsatz dieser weitreichenden Waffen.
Zunächst hatten die Bild-Zeitung und der CDU-Abgeordnete Roderich Kiesewetter behauptet, die Argumentation des Bundeskanzlers würde angesichts des Inhalts dieses Audio-Mitschnitts in sich zusammenfallen. Olaf Scholz lehnt eine Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine mit der Begründung ab, solch ein Einsatz erforderte zwingend eine Kooperation der Ukrainer mit der Bundeswehr und würde daher Deutschland tiefer in den Krieg gegen Russland ziehen. Die Bild-Zeitung und Kiesewetter behaupten, der Mitschnitt würde belegen, dass eine Beteiligung der Bundeswehr gar nicht notwendig sei.
Inzwischen behauptet das auch das Rechercheportal Correctiv. Auch die dort unter anderem aus Steuermitteln bezahlten “Faktenchecker” schreiben, der Mitschnitt belege, dass der Bundeskanzler Scholz die Unwahrheit sagt.
Correctiv behauptet:
“Er sagt, auf diese Weise würde Deutschland in den Krieg mit hineingezogen. Die abgehörten Militärs besprachen dagegen in ihrer vermeintlich vertraulichen Runde, das sei nicht der Fall: Man könne ukrainische Soldaten ausbilden, um die Raketen zu steuern.”
Ein Redakteur der NachDenkSeiten, Florian Warweg, weist in seinem Beitrag nach, dass die Faktenchecker von Correctiv damit Desinformation verbreiten. Die Ausbildungszeit zur Bedienung und Programmierung von Taurus-Marschflugkörpern beträgt nach eigener Darstellung der Offiziere auch in dem Telefonat mehrere Monate. Sollte Taurus früher eingesetzt werden, dann wäre eine Kooperation mit der Bundeswehr zwingend notwendig. Das trifft insbesondere dann zu, wenn die Fähigkeiten und die Zielgenauigkeit der Taurus-Waffen in vollem Umfang genutzt werden sollen:
“Und am Ende zeigt sich: Was bleibt, ist, dass wir denen die imagezentralisierte Missionsplanungsdaten geben müssen. Wir müssen denen grundsätzlich die *Semobi* geben, wenn wir die selber haben. Und die Tagesdaten, die haben wir ja, aber das müsste man denen auch irgendwie zur Verfügung stellen, weil wenn es um so kleine Ziele geht. Dann muss das halt ein bisschen genauer ausgeplant werden als nur auf einem Sat-Picture.”
Ein großer Teil der abgehörten Telefonkonferenz dreht sich um die Frage, welche Kooperation zwischen den ukrainischen Streitkräften und der Bundeswehr notwendig wäre, um Anschläge mit Taurus-Marschflugkörper auf russische Munitionsdepots und auf die Krim-Brücke durchzuführen, und wie diese Zusammenarbeit vertuscht werden kann. Der Angriff auf zivile Infrastruktur ist ein Kriegsverbrechen. Die Krim-Brücke wird militärisch nicht genutzt. Der Transport von Waffen und Munition erfolgt nach russischen Angaben ausschließlich über den Landweg.
Die deutsche Öffentlichkeit wird systematisch durch Correctiv, durch Medien wie die Bild-Zeitung und durch maßgebliche deutsche Politiker getäuscht. Die Bewertung lässt sich so zusammenfassen: Auch die selbsterklärten Faktenchecker von Correctiv verbreiten erneut Desinformation und täuschen das deutsche Publikum. In dem Beitrag von Correctiv wird beispielsweise auch behauptet, Russland hätte Botschaftsmitarbeiter mit elektromagnetischer Strahlung attackiert. Auch diese Behauptung ist längst ganz offiziell widerlegt, wie der Beitrag auf den NachDenkSeiten nachweist.
Bereits von dem angeblichen “Vertreibungsplan der AfD”, den Correctiv den deutschen Medienkonsumenten als das Ergebnis einer investigativen Recherche verkaufte, ist inzwischen nichts mehr übrig. Auch in diesem Zusammenhang hatte Correctiv die deutsche Öffentlichkeit absichtlich getäuscht.
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