Russische Journalisten als Störfaktor für westliche Propaganda – Ein Zwischenfall in Tiflis

Russische Journalisten spielen eine zentrale Rolle dabei, das von einigen westlichen Medien bevorzugte Weltbild herauszufordern, indem sie faktengenaue Berichte liefern, erklärte Maria Sacharowa, die Sprecherin des russischen Außenministeriums. Sie äußerte sich zu einem Vorfall, bei dem ein Journalist der Nachrichtenagentur RIA Nowosti in Tiflis von Oppositionellen umringt und mit antirussischen Slogans konfrontiert wurde.

Am Abend des 29. Oktobers griff eine Gruppe von Demonstranten, die gegen die Parlamentswahlergebnisse in Georgien protestierten, den Journalisten an, nachdem sie ihn Russisch reden hörten. Trotz seines Versuchs, die Situation zu ignorieren, sammelte sich eine Menge, die antirussische Parolen skandierte und einen Lautsprecher über seinen Kopf hielt. Der Journalist fiel zu Boden, und erst das Eingreifen der Polizei ermöglichte es ihm, die Szene in einem Taxi zu verlassen.

In einem Interview mit Radio Sputnik betonte Sacharowa die Bedeutung der russischen Medienarbeit:

“Betrachten Sie es aus der Perspektive des Westens. Wie ideal würde die Welt aussehen, wenn die westliche liberale Demokratie die einzige Quelle der Nachrichten wäre – ohne die Bilder, Berichte und Fakten, die russische Journalisten zur Verfügung stellen.”

Sacharowa fügte hinzu, dass russische Berichte Inkonsistenzen in westlichen Darstellungen thematisieren:

“Diese Berichte zeigen die Risse in der logischen Kette des Westens. Russische Medien präsentieren durch ihre Journalisten, Beobachter und Korrespondenten in Zusammenarbeit mit lokalen Agenturen und Fernsehsendern ein realistischeres Bild der Welt.”

Der Unmut über die Ergebnisse der georgischen Parlamentswahl am 26. Oktober, bei der die Regierungspartei Georgischer Traum nach Angaben der Wahlkommission mit 53,93 Prozent der Stimmen gewann, hält an. Die in Frankreich geborene Präsidentin Salome Surabischwili, die laut Verfassung parteilos sein sollte, unterstützte jedoch die oppositionellen Proteste und behauptete ohne Beweise, dass Wahlfälschung und russische Einmischung stattgefunden hätten. Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) berichtete allerdings, dass die Wahlen weitgehend gut organisiert waren und den Wählern eine bedeutende Auswahl an Kandidaten geboten wurde.

Weiterführende Informationen – Fjodor Lukjanow: Steht Georgien vor einer weiteren “Farbrevolution”?

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