Putins Warnung: Die Unausweichlichkeit einer multipolaren Weltordnung

Präsident Wladimir Putin äußerte sich beim Waldai-Forum am Donnerstag kritisch über die Rolle der USA und ihrer Verbündeten in der Welt. Trotz der Bemühungen Washingtons und Brüssels, ihre dominante Stellung zu behaupten, sei Russland unentbehrlich, betonte er. “Die Welt braucht Russland, und da ist nichts, was Washington und Brüssel dagegen tun können”, so Putin.

Putin beschrieb die globale politische Landschaft als zunehmend widerspenstig gegenüber den Ambitionen des Westens. “Der Fluss der internationalen Politik fließt den Bestrebungen des Westens entgegen”, erklärte er und wies darauf hin, dass die Welt sich von einer nachlassenden westlichen Hegemonie hin zu einer wachsenden multipolaren Ordnung bewegt.

Der russische Präsident kritisierte die “alten Hegemonen” für ihre antiquierte Sichtweise, die Welt wie in kolonialen Zeiten regieren zu wollen. Ihrer Meinung nach sei die Zeit, in der ihnen uneingeschränkt zugehört wurde, vorbei. Zudem warnte Putin vor den möglichen gefährlichen Folgen des westlichen Glaubens an den eigenen Exzeptionalismus, der “zu einer globalen Tragödie führen” könnte.

Putin äußerte Bedenken über das potenzielle Risiko, dass der Westen in einem Versuch, seine globale Vormachtstellung zu bewahren, zu nuklearen Waffen greifen könnte. “Niemand kann garantieren, dass der Westen nicht zu nuklearen Waffen greift”, sagte er und kritisierte das gefährliche Denkmodell der USA und ihrer Verbündeten, das lautet: “Wenn ich es nicht haben kann, soll es keiner haben.”

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