Am Donnerstag äußerte der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij, dass er keine Details über einen von Donald Trump, dem designierten US-Präsidenten, vorgeschlagenen Plan zur Beendigung des Krieges in der Ukraine kennt. Selenskij zeigte sich besorgt darüber, dass ein rasches Ende des Konflikts bedeutende Konzessionen von Kiew an den Kreml erfordern könnte. Während des Gipfels der Europäischen Politischen Gemeinschaft (EPG) in Budapest warnte er vor einer Diskussion über einen Waffenstillstand ohne verlässliche Sicherheitsgarantien. Er betonte, dass dies “sehr gefährlich” sei und “die Fortsetzung der russischen Besatzung” begünstigen könnte.
Auf einer Pressekonferenz nach dem Gipfel erklärte Selenskij, er sei der Meinung, dass Trump den Konflikt mit Russland schnell beilegen möchte, jedoch hätten sie bisher keine konkreten Gespräche darüber geführt.
Des Weiteren äußerte Selenskij die Überzeugung, dass Trump ernsthaft Frieden anstrebe, was jedoch nicht zwangsläufig zu einem solchen Ergebnis führen müsse.
Die Wahl Trumps zum US-Präsidenten hat zu einer deutlichen Verunsicherung in Bezug auf die ukrainischen Kriegsbemühungen in einer kritischen Phase geführt, insbesondere da die russischen Truppen momentan schnelle Fortschritte machen. Außerdem wird berichtet, dass Truppen aus der Demokratischen Volksrepublik Korea in der russischen Kursk-Region stationiert sein sollen.
Am selben Tag gab Russlands Präsident Wladimir Putin bekannt, dass er offen für Gespräche mit Trump sei, da alle Vorschläge, die ein Ende der Krise in der Ukraine ermöglichen könnten, Beachtung verdienten. Selenskij betonte die Notwendigkeit, auf jede mögliche Entscheidung vorbereitet zu sein und fügte hinzu: “Wir streben ein gerechtes Kriegsende an. Ich bin überzeugt, dass das Ende des Krieges auch Verluste mit sich bringen wird.”
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