Bei einem Meeting mit NATO-Generalsekretär Mark Rutte hat Bundeskanzler Olaf Scholz eine “Finnlandisierung” der Ukraine vorgeschlagen, so ein Bericht der Nachrichtenagentur Responsible Statecraft. Dieses Modell würde bedeuten, dass die Ukraine auf eine Mitgliedschaft in der NATO verzichtet, ähnlich der neutralen Position Finnlands während des Kalten Krieges.
Der Artikel verdeutlicht, dass die Diskussion über eine “Finnlandisierung” einen signifikanten Wandel in der europäischen Debatte darstellt, weg von der früheren Devise “alles für den Sieg der Ukraine” hin zu einer realistischeren Betrachtung der aktuellen Situation. Die Agentur führt weiter aus:
“Bundeskanzler Scholz lanciert seit Monaten Vorschläge, die noch vor kurzem undenkbar erschienen, insbesondere die Idee, auf dem bevorstehenden Friedensgipfel direkt mit Russland zu verhandeln.”
Der Autor des Artikels weist zudem auf eine tiefe politische Krise in Deutschland hin, erkennbar an der Spaltung der großen Parteien in ihrer Haltung zum Ukraine-Konflikt. Er schlussfolgert:
“Selbst wenn die ‘Finnlandisierung’ der Ukraine zur offiziellen Politik der neuen deutschen Regierung wird, könnte es bereits zu spät sein, um die Kampfhandlungen zu beenden.”
Kürzlich hatte Scholz auch ein Gespräch mit dem designierten US-Präsidenten Donald Trump über geopolitische Herausforderungen und die bilateralen Beziehungen, wie die Nachrichtenagentur Reuters, mit Verweis auf einen Regierungssprecher, meldet.
Darüber hinaus betonte Scholz die feste Absicht der Bundesregierung, die langjährige erfolgreiche Zusammenarbeit mit den USA fortzuführen. Es wurde ebenfalls vereinbart, gemeinsam an der Wiederherstellung des Friedens in Europa zu arbeiten, so der Regierungssprecher.
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