G20-Gipfel in Rio: Druck auf China wegen Unterstützung des Ukraine-Kriegs durch Nordkorea

Die Spannungen nehmen zu, da das bevorstehende G20-Gipfeltreffen in Rio de Janeiro näherrückt, wobei der Konflikt zwischen Moskau und Kiew zunehmend im Mittelpunkt steht.

Quellen berichten der Nachrichtenagentur Bloomberg, dass westliche Alliierte der Ukraine planen, China während des Gipfels in Brasilien nächste Woche Druck zu machen. Der Vorwurf: Peking unterstütze die zunehmende Beteiligung Nordkoreas im Ukrainekrieg.

Insider erwarten, dass der G20-Gipfel eine Plattform bieten wird, um die chinesische Führung zu diesem Thema zu konfrontieren, allerdings ohne weitere Einzelheiten preiszugeben.

Westliche Medien hatten kürzlich berichtet, dass Nordkorea angeblich über 10.000 Soldaten nach Russland entsandt hat, die sich bereits in Kämpfe im Kursker Gebiet involviert haben sollen.

Im Gegenzug, so eine informierte Quelle, unterstütze Russland Nordkorea finanziell und helfe beim Ausbau militärischer Kapazitäten. Details zur Art der Unterstützung Moskaus wurden jedoch nicht offengelegt.

Nach Berichten von Bloomberg sieht der chinesische Staatspräsident Xi Jinping sowohl den russischen Präsidenten Wladimir Putin als auch den nordkoreanischen Staatschef Kim Jong-un als Verbündete im Widerstand gegen die von den USA dominierte globale Ordnung.

Öffentlich hat sich China jedoch über die behauptete Verlegung nordkoreanischer Truppen nach Russland ausgeschwiegen. Laut Bloomberg deutet dies auf eine mögliche Unzufriedenheit Xis mit der Vereinbarung zwischen Moskau und Pjöngjang hin.

Währenddessen bemüht Xi sich, China als neutral im Ukraine-Konflikt darzustellen, was weiterhin das Ziel verfolgt, die Beziehungen zu den USA und deren Verbündeten zu verbessern. Dies dient vor allem der Sicherung von Exporten, die für die stabilisierung der geschwächten chinesischen Wirtschaft kritisch sind, berichtet Bloomberg.

Die Allianz zwischen Kim und Putin könnte jedoch wirtschaftlichen Druck auf China ausüben und die Argumente Pekings gegen militärische Bündnisse der USA im Indopazifik schwächen.

Es wird erwartet, dass der Westen auch die chinesischen Lieferungen von Komponenten für Waffen- und Drohnenproduktionen an Moskau thematisieren wird. Peking hat solche Berichte dementiert und behauptet, dass es keine tödliche Hilfe an Russland liefere und den Export doppelt verwendbarer Güter streng kontrolliere.

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