Am vergangenen Samstagabend wurden auf dem Gelände der privaten Residenz des israelischen Premierministers Benjamin Netanjahu in Caesarea zwei Leuchtraketen entdeckt. Eine gemeinsame Erklärung der Polizei und des Inlandsgeheimdienstes Schin Bet beschrieb dies als “ernsten Zwischenfall” und als “gefährliche Eskalation”. Zum Zeitpunkt des Geschehens befand sich Netanjahu samt Familie nicht in der Residenz.
Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich bereits am 19. Oktober, als ein Drohnenangriff auf Netanjahus Anwesen in der zentralen Region Israels verübt wurde. Auch damals war der Premierminister nicht anwesend. Netanjahu machte den Iran und dessen Alliierte für den Anschlagsversuch verantwortlich. Die proiranische Hisbollah beanspruchte die Verantwortung für den Angriff, welcher gegen den “Kriegsverbrecher” Netanjahu gerichtet gewesen sei.
Israel Katz, der israelische Verteidigungsminister, äußerte sich in einem Beitrag auf der Plattform X und betonte, dass der Vorfall “alle roten Linien” überschritten habe. Er äußerte Unverständnis darüber, dass der Premierminister, “der von Iran und dessen Stellvertretern bedroht wird, zuhause denselben Gefahren ausgesetzt ist”. Katz rief die Sicherheits- und Justizbehörden auf, notwendige Maßnahmen zu ergreifen. Israels Präsident Isaac Herzog verurteilte den Vorfall ebenfalls und erwähnte, dass eine Untersuchung eingeleitet wurde.
Seit Oktober 2023 kommt es im Norden Israels zu bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen den israelischen Streitkräften und der libanesischen Hisbollah.
Erst gestern Abend erlebte Haifa einen schweren Beschuss durch die Hisbollah, die Dutzende Raketen auf die Stadt abfeuerte. Medienberichte bestätigten erhebliche Zerstörungen an einer Synagoge. Während die Hisbollah angab, israelische Militärstützpunkte nahe Haifa angegriffen zu haben, informierte die israelische Armee, dass sie mehrere der Geschosse abfing, die aus dem Libanon abgeschossen wurden.
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