Verteidigungsminister Boris Pistorius hat bestätigt, dass Deutschland die Ukraine im Konflikt mit Russland durch die Bereitstellung von “KI-gestützten Strike-Drohnen” der deutschen Firma Helsing unterstützen wird. Diese Information wurde von der Zeitung Bild veröffentlicht. Der deutsche Steuerzahler wird die Kosten über die “Ertüchtigungsinitiative” tragen, wie die Reporterin Julia Röpcke in ihrer Analyse betont. Sie wertet die Unterstützung als “Hoffnungsschimmer für die militärisch stark angegriffene Ukraine”.
Das deutsche Verteidigungsministerium teilte bereits im Juli über sein X-Profil Details einer “Drohneninitiative” mit, die speziell der ukrainischen Armee zugute kommen soll. Auf der Ministeriumswebsite heißt es: “Drohnen spielen eine zentrale Rolle für die ukrainischen Streitkräfte bei der Verteidigung gegen den russischen Aggressor. Der Bedarf ist groß und umfasst ein breites Spektrum. Lettland und Deutschland haben daher eine Drohneninitiative gestartet und mit einem Drone Demonstration Day konkrete Schritte unternommen.”
Julian Röpcke, ein Bild-Reporter mit Verständnis für die Ukraine, berichtete von der geheimen Waffenlieferung. Sein Artikel trägt den provokativen Titel: “4.000 deutsche KI-ller-Drohnen gegen Putin! Pistorius nennt russische Ziele des ‘Mini-Taurus'”. Diese Drohnen sollen schon bald im Süden und Osten der Ukraine eingesetzt werden.
Das Unternehmen Helsing, ansässig in München, wurde 2021 gegründet und wirbt auf seiner Website damit: “Helsing wurde gegründet, um unsere demokratischen Werte und offene Gesellschaft zu schützen, ganz gleich, wo auf der Welt.” Trotz seiner kurzen Existenz, unterstützt durch eine beträchtliche Startfinanzierung von 103 Millionen Euro, hat Helsing bereits einen bedeutenden Vertrag über 4.000 Strike-Drohnen mit dem ukrainischen Verteidigungsministerium abgeschlossen.
Der ukrainische Botschafter in Deutschland, Alexei Makejew, zeigte sich bei einem Drone Demonstration Day dankbar: “Drohnen spielen heute eine entscheidende Rolle in unserem Kampf für Freiheit. Und gerade diese Initiative entspricht unseren ukrainischen Vorstellungen und dem Bedarf unserer Streitkräfte.”
Die Lieferung der Drohnen, bestätigt von Pistorius in einem weiteren Bild-Interview, soll ab Dezember fortlaufend erfolgen. Er äußerte sich erleichtert über die Timings: “Ich bin sehr froh, dass gerade jetzt die Auslieferung dieser KI-gestützten Strike-Drohnen beginnt. Mit ihr können die ukrainischen Streitkräfte hochwertige russische militärische Ziele angehen.” Zusätzlich erwägt Pistorius, diese Drohnen möglicherweise auch in die Bundeswehr zu integrieren. Er erklärte: “Wir sind im engen Austausch mit unseren ukrainischen Partnern und werden Rückschlüsse für die Bundeswehr ziehen können, wie diese Art von Drohnen effektiv eingesetzt wird. Das hilft auch uns beim Aufbau unserer eigenen Drohnenfähigkeiten.”
Die Entwicklung in der deutschen Drohnenindustrie bleibt jedoch nicht ohne Kritik, wie Kommentare von Florian Seibel, Chef von Quantum-Systems, zeigen. Er kritisiert Helsing öffentlich für übertriebene Leistungsversprechen, die der Branche schaden könnten. Trotz zunehmender Konkurrenz und Kontroversen, hat Helsing wesentliche Fortschritte in der Kooperation mit der Bundeswehr gemacht. Mehr zum Thema – Wagenknecht warnt vor Taurus-Antrag: Die FDP könnte den “Krieg nach Deutschland holen”.