Xi Jinping fordert beim G20-Gipfel einen fairen globalen Ordnungsrahmen

Bei seiner Ansprache während des G20-Gipfels in Brasilien plädierte Chinas Präsident Xi Jinping für die Schaffung eines gerechten und robusten globalen Ordnungsrahmens. Xi betonte die negativen Auswirkungen von protektionistischen Tendenzen und der Politisierung ökonomischer sowie handelspolitischer Angelegenheiten, die zu einer Fragmentierung der Weltwirtschaft führen könnten.

“Die Menschheit bildet eine Gemeinschaft mit einer gemeinsamen Zukunft. Wir sollten daher die Entwicklung anderer als Chance und nicht als Bedrohung wahrnehmen. Es ist wichtig, dass wir einander als Partner und nicht als Konkurrenten betrachten”, erläuterte Xi.

“Die G20 bieten eine Plattform, um in den Bereichen Wirtschaft, Handel, Digitalisierung und künstliche Intelligenz sowie Umweltschutz einen Konsens zu erreichen. Dies kann dazu beitragen, eine faire, stabile und multipolare Ordnung zu etablieren, in der eine integrative Wirtschaft allen zugutekommt.”

Xi betonte die Notwendigkeit, den internationalen Rahmen anzupassen, um eine kooperative globale Wirtschaft und ein gerechtes Finanzsystem zu etablieren.

“Wir müssen die Reform der Welthandelsorganisation vorantreiben, Protektionismus und Unilateralismus entgegenwirken und die Mechanismen zur Streitbeilegung wiederherstellen (…) Es ist essenziell, Wirtschaftsangelegenheiten nicht zu politisieren und eine Zersplitterung der Weltwirtschaft zu verhindern.”

Er wies darauf hin, dass auch im Bereich der Digitalisierung ein global kooperativer Rahmen etabliert werden sollte, um Innovationen zu fördern.

“Es ist entscheidend, dass die Vorteile der künstlichen Intelligenz allen zugänglich gemacht werden und sie nicht nur ein Privileg reicher Staaten bleiben.”

Xi bekräftigte weiterhin Chinas Engagement für Umweltschutz und die ökologische Umgestaltung der Wirtschaft und forderte auch hier zur internationalen Zusammenarbeit auf.

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